Alnatura hat gemeinsam mit ausgewählten Bioland-Höfen in Norddeutschland die Initiative „Kuh & Kalb“ ins Leben gerufen. Damit verbunden ist das Ziel, Bio-Höfe bei der Umstellung auf kuhgebundene Kälberaufzucht zu unterstützen und so Verbesserungen beim Tierwohl zu erreichen.
Im Rahmen der Initiative werden die Kälber nicht wie sonst üblich nach der Geburt von der Mutter getrennt und mit dem Tränke-Eimer großgezogen. Stattdessen wachsen sie bei ihrer Mutter oder einer Ammenkuh auf. Diese säugt das Kalb für mindestens drei Monate. „Studien zeigen, dass sich der tägliche Kontakt zwischen Kuh und Kalb positiv auf die Gesundheit und Entwicklung der Kälber auswirkt“, teilte Alnatura mit.
Damit die Bäuerinnen und Bauern die notwendigen Investitionen für diese Form der Haltung finanzieren können, zahlt Alnatura eigenen Angaben zufolge den Bio-Höfen einen höheren Auszahlungspreis. Beispielsweise haben die Höfe weniger Milch für den Verkauf, da die Kühe während der mindestens dreimonatigen Säugezeit weniger oder gar nicht gemolken werden. Zudem ist die Betreuung intensiver und bedarf deshalb mehr Mitarbeitenden. Darüber hinaus müssen die Ställe durch Um- oder Anbauten angepasst werden. „So leistet der höhere Milchpreis einen direkten und nachhaltigen Beitrag zu einer artgerechteren Tierhaltung“, teilte Alnatura mit.
Die Milch verkauft Alnatura als Vollmilch und fettarme Milch in ausgewählten norddeutschen Super-Naturmärkten und beim Handelspartner Budni. Beide Produkte tragen das Logo der „Kuh & Kalb“-Initiative. (mis)
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