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Aldi Nord und Süd führen Bio-Marken zusammen

Zur Optimierung von Prozessen führen Aldi Nord und Aldi Süd ihre Eigenmarken zusammen. Das trifft auch auf die Marken Gutbio und bio zu. Demnach wird die Bio-Range der Discounter jetzt einheitlich unter der neu designter Marke Gutbio vertrieben.

Die Umstellung betreffe in erster Linie Markennamen und Verpackungsdesign. Die Modernisierung der Eigenmarken sei für Aldi ein konsequenter Schritt, um seine Marktposition zu festigen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Preisführerschaft auszubauen.

Aldi-Bio bald noch billiger?

„Mit der Harmonisierung unserer Eigenmarken stellen wir sicher, dass wir unseren Kunden heute und in Zukunft Qualität zum besten Preis anbieten können“, sagt Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord. Durch effizientere Prozesse, gemeinsame Verpackungen und Marketingmaßnahmen erzielten Aldi Nord und Aldi Süd Kostenvorteile. „Es ist Tradition, dass Aldi Einsparungen - wo immer möglich - an Kunden weitergibt. Dem bleiben wir treu“, kündigt Simon Gelzer, Managing Director Corporate Buying bei Aldi Süd an.

Veränderungen von Rezeptur bis Verpackung

Bereits Ende 2020 soll der Großteil der Eigenmarken im Standardsortiment und bei den Aktionsartikeln identisch sein. Im Zuge der Harmonisierung wollen die beiden Discounter bei jedem Produkt prüfen, welche Eigenschaften übernommen werden oder wo Verbesserungen erfolgen können. Je nach Warengruppe habe dies unterschiedliche Auswirkungen. „Bei einigen Produkten kann es sein, dass lediglich die Verpackung neu gestaltet wird. Andere Segmente gestalten wir komplett um - neuer Markenauftritt, neue Sorten und teilweise eine optimierte Rezeptur“, so Gelzer weiter.

Optimierung der Prozesse bei Lieferanten

Auch für Lieferanten und Partner bringe die Bündelung Vorteile. So werde es einheitliche Anforderungen und Prozesse geben. „Wir wollen die Synergie-Potenziale überall, wo möglich, nutzen“, sagt Heinbockel. Dazu zähle auch, dass man Verpackungen optimiert und nach Möglichkeit reduziert. Die Restbestände der bisherigen Marken werden abverkauft. Begleitend werden die neuen Eigenmarken deutschlandweit schrittweise eingeführt. Dies betrifft in der weit überwiegenden Zahl konventionelle Ware. Beide Discounter wollen aber auch eigene Artikel führen, darunter viele regionale Produkte.

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