Fairbio wurde 2008 als heimische Alternative zum Fairtrade-Siegel gegründet. 100 Prozent Bio bei Produkten oder Zutaten ist die Voraussetzung. Dem Verein geht es um soziale und ökologische Bedingungen mit Schwerpunkt auf der Lieferantenbeziehung. Zertifiziert werden Unternehmen. Diese dürfen nur Produkte labeln, die mindestens 80 Prozent heimische Rohware enthalten. 1/4 Fairtrade gibt es seit 2002 in dieser Form. Schwerpunkt: soziale Standards. Zwar verbietet es Gentechnik und fördert Ökolandbau, lässt aber auch "Mengenausgleich" für Mischprodukte wie Schokolade zu. Nur 20 Prozent der verwendeten Rohstoffe müssen fair gehandelt sein, andere Zutaten nur dann, wenn sie erhältlich sind. 2/4 Hand in Hand ist die 1974 gegründete Fairhandels-Eigenmarke von Rapunzel. Einige der Hauptkriterien: Langfristige Handelsbeziehungen, gerechte Preise, Sicherung sozialer Rechte für die Produzenten. Die Waren sind 100 Prozent Bio, Zutaten für Mischprodukte müssen zu mindestens 50 Prozent aus zertifizierter Produktion stammen. Ausschließlich im Naturkost-Fachhandel. 3/4 Naturland Fair ist seit 2010 Siegel für Öko- und Fairstandards. Ausschließlich für Produkte, die im Biofachhandel erhältlich sind – von Kaffee über Milchprodukte über Getreide bis Gemüse. Kein Mengenausgleich. Ein Pluspunkt für die Betriebe: Fair- und Ökokontrolle lassen sich kostensparend kombinieren. 4/4
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