Das teure Fahrrad

Den Großteil meiner Einkäufe erledige ich radelnd. Und mir ist sehr wichtig (und ich weiß, vielen Radfahrkollegen geht’s da ganz ähnlich): Ich will das gute Stück sicher anschließen, wenn ich einkaufen gehe.

Dabei ist mir durchaus bewusst: Mountainbikes sind nicht das normale Einkaufsrad. Andererseits: Gar nicht mal so wenig junge Leute fahren damit auch im Alltag. Und Mountainbikes haben recht dicke Reifen. Und diese dicken Reifen passen halt nicht in jeden Fahrradständer.

Und auch wenn sie passen: Wenn vor manchem größeren Biomarkt nur ein kleiner Fahrradständer steht – der ist dann halt nachmittags oder samstags oft voll belegt. Und nein, ich werde mein Fahrrad nicht einfach nur so an die Hauswand anlehnen, wenn der Ständer gerade voll ist. Oder zumindest nur sehr ungern.

Somit: Wenn Sie zufriedene Fahrradkunden haben möchten, sorgen Sie für eine ausreichende Anzahl guter Fahrrad-Anschließplätze, die für alle Arten von Rädern gut geeignet sind. Ideal sind natürlich fest im Boden verankerte Bügel oder stabile große Stahlständer, die es oft auch vor großen Einkaufsmärkten gibt. Daran kann nämlich auch der Rennradfahrer sein Radl sicher am Rahmen festmachen. Diese Kollegen möchten ihre dünnen Schnellspanner-Vorderrädchen nämlich meist nur ungern in einen Ständer stellen, in dem es dann halb auf die Seite gekippt irgendwie steht.

Und wenn Sie Leuten wie mir einen ganz optimalen Service gönnen wollen: Bringen Sie, sofern die baulichen Voraussetzungen es zulassen, die Fahrradabstellplätze im überdachten Bereich an der Ladenfront an. Dann kann ich auch bei Regen ganz in Ruhe meine Packtaschen am Fahrrad anbringen und dabei noch einen leckeren Bioriegel verdrücken.

Beste Grüße aus Freiburg und eine schöne Woche!

Bernd Schüßler