Herr Kükenhöhner, neu ist das Thema Energiesparen nicht, aber dringlicher denn je. Was raten Sie Ihren Kunden derzeit?
Bei Energie denken die meisten an Heizung, aber Kühlung und Lüftung sind viel wichtiger. Wenn wir früher Vorschläge zu energieeffizienter Kältetechnik und Belüftung gemacht haben, hieß es meist: „Ist zu teuer“, „Geht nicht“, „Brauchen wir nicht“. Dabei gibt es gerade an diesen Punkten viele Potenziale.
Zum Beispiel?
Abwärme von Kühlmöbeln lässt sich zum Erwärmen von Wasser, etwa für Spülmaschinen nutzen. Bei der Kühlung wiederum arbeiten viele mit Verdampfern. Eine Alternative ist die Grundwasserkühlung. Dafür muss man abklären, wie tief das Grundwasser liegt und wie viele Nutzer es gibt. Passt alles, wird ein Brunnen gebohrt. Solche Vorschläge werden heute eher angenommen als früher.
Lassen sie sich denn überhaupt zeitnah umsetzen?
Das geht meist nicht unmittelbar. Zudem gibt es Lieferengpässe bei Baumaterialien oder elektronischen Teilen und Personalmangel im Handwerk. Aber: Lieferzeiten werden sich nicht verkürzen, die Rohstoffproblematik wird bleiben und die Notwendigkeit, Wasser und Energie zu sparen ebenso. Deshalb raten wir, gerade jetzt zu investieren und ökologisch sinnvolle Konzepte zu planen.
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