Tipps aus dem Bioladen Paradieschen

Viele Läden planen jetzt schon für Weihnachten und für viele ist das Thema sehr wichtig. Denn Weihnachten wird dieses Jahr im Handel anders. Da sind sich nahezu alle Marktbeteiligten einig. Gemütliches Schlendern durch volle Läden? Eher weniger. Alles mal wieder auf den letzten Drücker? Wohl auch nicht. Was bedeutet das für Bioläden?

Ich habe bei meinen Recherchen zum Weihnachtsgeschäft unter anderem mit Gabi Lorenz vom Bioladen Paradieschen in Linsengericht gesprochen. Sie hat folgende fünf Tipps für das Weihnachtsgeschäft in Corona-Zeiten, die ich gerne an Sie weitergebe:

• Wir haben eine Mitarbeiterin, die in der Weihnachtszeit speziell für Geschenkkörbe zuständig ist. Sie packt eine bestimmte Menge an Körbe vor, die der Kunde sofort kaufen kann.
  
• Wir bieten den Kunden an, ihren Einkauf komplett vorzupacken, so dass der Kunde ihn nur noch abholen muss.
• Wir hätten die Möglichkeit, unsere Kassen mehr mit Studenten zu besetzen, so dass das Hauptpersonal für andere Aufgaben zur Verfügung steht.
  
• Wir machen unsere Kunden durch Plakate darauf aufmerksam, den Weihnachtseinkauf nicht an den letzten Tagen zu planen bzw. haltbare Sachen vorher schon einzukaufen.
• Ich würde gerne vorm Laden ein Weihnachtshäuschen aufbauen, in dem verschiedene Händler ihre Ware verkaufen können. Und zwar Anbieter, die wegen Corona nicht auf einem Weihnachtsmarkt ihre Sachen verkaufen können. Natürlich nur Produkte, die ökologisch vertretbar sind.

Meine Kollegin Susan Geißler, die wie ich bei der Gesellschaft für Bio-Marktentwicklung tätig ist, hat mit mir zum Thema Weihnachtsgeschäft
2020 mehrere Wochen recherchiert. Wir haben mit vielen Bio-Ladnern, Kunden, Einzelhandelsvertretern und Handelsverbänden gesprochen. Den vollständigen Artikel dazu können Sie in der November-Ausgabe des BioHandel lesen. Dazu ist ein Print-Abo notwendig.

Vielen Dank an Gabi Lorenz für die gute Unterstützung bei unseren Recherchen!

Beste Grüße aus Freiburg und eine schöne Woche

Bernd Schüßler