Mitarbeiter zu finden und zu halten – das ist eine der großen Herausforderungen, vor denen viele Bio-Unternehmen derzeit stehen. Umso wichtiger ist es zu verstehen, wie die jungen, nachfolgenden Generationen „ticken“. Allen voran die Generation Z, also die jungen Menschen, die je nach Definition, zwischen Mitte der 1990er- und den 2010er-Jahren geboren wurden, und von denen viele jetzt einen Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz suchen.
Laut Michaela Rosenberger, Geschäftsführerin der Unternehmensberatung Kugler und Rosenberger, steht diese Generation den Pionieren der Bio-Branche näher als die Generationen vor ihr. Die Zukunft unseres Planeten etwa, der Klimaschutz und gesunde Ernährung seien ihnen überaus wichtig, sagte die Beraterin bei einem Vortrag auf der heute zu Ende gehenden Biofach-Messe in Nürnberg.
Darüber hinaus sind für die Generation Z laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC aber auch folgende Eigenschaften kennzeichnend: Technologie-affin und immer online, ungeduldig und fordernd. Das macht es Michaela Rosenberger zufolge nicht ganz einfach, sie in bestehende Abläufe zu integrieren.
So wünschten sich Vertreterinnen und Vertreter der Generation Z gelebte Unternehmenswerte, Spaß bei der Arbeit und nette Kollegen. Großen Wert legen sie Michaela Rosenberger zufolge aber auch auf eine sichere, unbefristete Arbeitsstelle, eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatem und geregelte Arbeitszeiten.
Eine hohe Anspruchshaltung also, dem Unternehmensberaterin Rosenberger zufolge aber auch viel Positives gegenübersteht: So seien die „jungen Wilden“ kreativ, digital versiert, und „hoch motiviert, wenn sie einen Sinn in der Tätigkeit sehen und dem Unternehmen verbunden, bei dem sie Spaß haben“, so Rosenberger.
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