Eine Gehaltserhöhung ist einmal ausgesprochen und die höheren Gehälter werden dann bald als normal angesehen. Natürlich, wenn die Gehälter – auch im Vergleich zu denen der Mitbewerber – zu niedrig sind, sollte über eine – eventuell stufenweise – Anpassung nachgedacht werden.
Doch einmal erhöhte Gehälter kann man nur schwer wieder kürzen. Sollte Deutschland in eine Rezession schlittern und der Biofachhandel darunter leiden, können die Gehälter dann zum Problem werden. Sinnvoller ist meist:
- Prämien zahlen: Einmalig oder immer mal wieder. Teils werden solche Prämien steuerlich gefördert.
- Den Mitarbeiter-Rabatt erhöhen: Viele Mitarbeiter kennen große Teile der Produkte nicht, die sie im Bioladen verkaufen. Doch wissen, wie etwas schmeckt oder kleine Zubereitungs-Tipps aus eigener Erfahrung geben zu können, ist authentisch und zeigt den Kunden, dass das Personal hinter den Produkten steht. Sollten durch den Mitarbeiter-Rabatt steuerliche Grenzen überschritten werden, können die Abgaben dafür eventuell vom Laden übernommen werden. Dafür zu sorgen, dass das Personal große Teile seines Einkaufs im eigenen Bioladen macht, ist gut investiertes Marketingbudget.
- Einkaufsgutscheine für das Personal: Als Anerkennung für das Engagement allen Mitarbeitern Einkaufsgutscheine für den eigenen Laden geben. Dadurch leistet mancher sich Produkte, welche normalerweise nicht von ihm oder ihr gekauft werden.
Lohnerhöhungen wirken einmalig emotional. Immer mal wieder einen Gutschein zu erhalten oder sich regelmäßig über den hohen Mitarbeiterrabatt zu freuen, sorgt demgegenüber immer wieder für Freude im Team und für die Botschaft: wenn wir hier alle für gute Umsätze sorgen, profitieren wir auch selbst davon.
Beste Grüße aus Freiburg und eine schöne Woche
Nachhaltige Unternehmenskommunikation
Marketingagentur und Unternehmensberatung
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