Das könnte so gehen: Jedes daran interessierte Teammitglied, das eigentlich nicht für die Aufnahme von Neuprodukten ins Sortiment zuständig ist, sucht auf Regionalmessen oder aus den Neuproduktvorstellungen in Branchenmedien zwei Produkte raus, die der Laden bislang noch nicht gelistet hat, stellt sie in der Teamsitzung vor. Dabei gibt es eine „Listungsgarantie“, das heißt, dass mindestens eines dieser zwei ausgewählten Produkte dann auch ins Sortiment kommt.
Nach sechs Monaten wird geschaut, wie es sich entwickelt hat. Das Teammitglied kann die Produkte im Laden zum Beispiel durch einen Extraaufbau promoten. Auch bei Facebook können die Mitarbeiter vorstellen, was sie kürzlich Neues entdeckt haben, und was es ab sofort im Laden gibt. Das stärkt die Identifikation des Personals mit dem Laden und fördert die Produktkenntnis. Und zwar nicht nur das Wissen über diese paar Produkte: Die Mitarbeiter gehen dann mit einer Aufgabe über die Messe, werden dort wahrscheinlich aufmerksamer sein. Und werden, wenn man solche Listungsrunden im Team immer mal wieder macht, Branchenmedien aufmerksamer lesen.
Für die Chefs hat es den großen Vorteil, dass sich der Blick auf andere Käufertypen öffnet. Denn der Mitarbeiter denkt oft anders als der Ladner, hat andere Vorlieben. Dadurch kann auch Stück für Stück die Zielgruppe des Ladens erweitert werden.
Bernd Schüßler
Nachhaltige Unternehmenskommunikation
Marketingagentur und Unternehmensberatung
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