Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und rund 2.000 Gästen wurde vergangenen Freitag der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf verliehen. Vorreiter aus verschiedenen Branchen und Bereichen wurden für wirksame Konzepte gegen Klimawandel, Ressourcenverschwendung und gesellschaftliche Spaltung ausgezeichnet. Darunter auch zwei bekannte Hersteller aus dem Bio-Fachhandel: der Naturkosthersteller Allos und das Naturkosmetikproduzent Laverana.
In der Kategorie Biodiversität wurde die Allos Hof-Manufaktur ausgezeichnet – für ihre Vorreiter-Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für zukunftsgewandte Ernährung. Und für ihr Engagement, eine nachhaltige Entwicklung in der Gesellschaft zu etablieren. Mit der Herstellung und dem Vertrieb eines vielfältigen Sortiments an gesunden, unverfälschten, vegetarischen und veganen Bio-Produkten will das Unternehmen den weltweiten Artenverlust stoppen und die biologische Vielfalt erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
„Wir sind unfassbar stolz, diese renommierte Auszeichnung gewonnen zu haben.“
„Wir
sind unfassbar stolz, diese renommierte Auszeichnung gewonnen zu
haben. Sie zeigt uns, dass die Bedeutung unserer Mission ,Food for
Biodiversity' und unser gesamtes Engagement, die Biodiversität zu
bewahren, wachsen zu lassen und mit dem was wir tun, zu
schützen, wahrgenommen werden. Wir möchten eine Trendumkehr zu
einem bewussteren Umgang mit den Rohstoffen und Lebensmitteln weiter
vorantreiben,“ sagte Eike Mehlhop, Geschäftsführer der Allos Hof-Manufaktur.
Der Naturkosmetikhersteller Laverana wurde als Sieger in der Kategorie Ressourcen gekürt. Phillip Haase, Sohn des Firmengründers Thomas Haase, nahm den Preis stellvertretend für seinen Vater und das Unternehmen entgegen.
Laverana hat nach eigenen Angaben seit der Gründung mutig und kompromisslos alle Unternehmensbereiche auf Nachhaltigkeit, Effizienz sowie die Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Dieser Dreiklang sei fest in der Unternehmens-DNA verankert und konsequent gelebter und tragender Bestandteil des Geschäftsmodells – und Grund für den Erfolg des Unternehmens und der Marke Lavera Naturkosmetik.
„Unser wirtschaftliches Handeln ist von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten geprägt.“
„Unser wirtschaftliches Handeln ist von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten geprägt, die von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung der Verpackung durch unsere Kunden reichen“, sagte Firmengründer Thomas Haase. „Denn wir sehen es bereits seit 35 Jahren als unsere Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen an, Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten zu übernehmen.“
Von der Jury waren im Herbst 36 Unternehmen in fünf „Transformationsfeldern“ zu den diesjährigen Finalisten gewählt worden, neben Allos und Laverana auch die Bio-Fachhandelsmarken Bio Planète, Bohlsener Mühle, Fairafric, Holle, Salus und Sodasan. Unter den Preisträgern waren nicht nur Unternehmen, sondern auch engagierte Prominente: Fürst Albert II. von Monaco wurde für seine „Prince Albert II of Monaco Foundation“, die Musiker Michael Patrick Kelly und Zaz für soziale Projekte gewürdigt. (juk)
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis
Seit 2008 prämiert der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Teil ihres Geschäftsmodells vorantreiben – gegen Erderwärmung, Ressourcenübernutzung, Artensterben und gesellschaftliche Spaltung. Ausgezeichnet werden Akteurinnen und Akteure aus der Wirtschaft, die mit innovativen Produkten und Dienstleitungen, höheren Standards in der Produktion oder besonderem sozialen Engagement in ihrer Lieferkette wirksame Beiträge zur Transformation leisten. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.
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