Viele Bio-Produkte, die es früher nur im Fachhandel gab, findet man heute auch im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel. Bioland bei Lidl, Demeter bei Edeka, Naturland bei Rewe – die Story ist bekannt. Für Bioläden gilt daher umso mehr, sich zu profilieren. Zum Beispiel über kleine Extrasortimente.
Regionale Produkte und von Start-ups
Kleine, regionale Hersteller produzieren oft zu geringe Mengen, um über den Großhandel ausliefern zu können. Doch genau solche Sortimente sind wichtig zur Profilierung mit Alleinstellungsmerkmal: etwa der Apfelsaft von der Kelterei um die Ecke,[nbsp] Leinöl aus einer kleinen Ölmühle, Trockenkirschen aus der regionalen Manufaktur. Hier in Freiburg gibt es jedes Jahr für ein paar Wochen regionale Bio-Nektarinen – aber nur in wenigen Bioläden. Viele wissen wohl gar nicht, dass der Demeter-Landwirt diese auch an Wiederverkäufer liefert.
Daneben kann es Sinn machen, Produkte von Start-Ups einzulisten. Denn auch diese bringen Bewegung ins Regal - in Zeiten in denen es bei Edeka, dm und Co. alle paar Monate eine weitere Bio-Fachhandelsmarke gibt, sollte auch der Fachhandel selbst zeigen, dass es bei ihm immer wieder leckeres Neues zu entdecken gibt.
Aufwand im Blick halten
Insgesamt sollte man abwägen:[nbsp] Profilierung durch besondere Sortimente auf der einen Seite und der Arbeitsaufwand für die Zusatz-Bestellungen auf der anderen Seite.
Zur Reduzierung des Arbeitsaufwandes für Extrabestellungen ist es oft lohnend, beim eigenen Großhändler anzufragen, ob er zum Beispiel eine Start-Up-Marke, die man interessant findet und eventuell auch schon separat bestellt, einlisten würde. Insbesondere wenn mehrere Läden sich bei ihm wegen dieser Marke melden, ist die Chance groß, dass es die Produkte dann auch direkt von ihm gibt.
Beste Grüße aus Freiburg und eine schöne Woche
Bernd Schüßler
Bernd Schüßler
Nachhaltige Unternehmenskommunikation
Marketingagentur und Unternehmensberatung
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79102 Freiburg
Tel.: (0761) 20899838
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