Biohandel

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Steckbrief

Vier Pflaumensorten, nach denen Ihre Kunden jetzt Ausschau halten

Zur Familie der Pflaumen zählen um die 2.000 Sorten. BioHandel stellt die wichtigsten Vertreter vor und gibt Infos zu Herkunft, Reifeprozess und Verwendung.

Rundpflaumen

Sie sind groß und rund und tragen immer eine Bauchnaht. Unter lila, gelber oder roter Schale steckt meist gelbes, weiches Fruchtfleisch: sehr saftig und süß. Der rundliche Kern löst sich schwer.

Zwetschgen

Länglich-oval in der Form, außen blau-violett und innen gelblich-grün zeigen sich Zwetschgen ohne Bauchnaht. Das Fruchtfleisch ist fest, süß-säuerlich, die Frucht behält beim Kochen und Backen ihre Form.

Mirabellen

Die grün- bis orangegelben Früchtchen erreichen gerade mal das Format großer Kirschen. Ihre Schale schimmert auf der Sonnenseite rötlich. Das feste Fruchtfleisch schmeckt sehr süß und ist leicht zu entsteinen.

Renekloden

Kugelrund sind diese auch Reineclauden genannten Früchte, meist grün, gelegentlich aber auch gelb oder rot. Ihr festes, saftiges Fruchtfleisch schmeckt aromatisch süß und leicht würzig. Es haftet stark am Kern.

5 Tipps zu Lagerung und Verkauf

Zum Saisonauftakt im Mai und Juni werden die runden Pflaumen vorwiegend aus Spanien und Italien importiert. Anschließend beliefern bis in den Oktober hinein deutsche Produzenten den Biohandel mit Pflaumen aller Sorten.

Nachreifen tun Pflaumen kaum. Sie reagieren stark auf Ethylen und produzieren selbst von diesem Reifegas. Bei Lagerung zwischen 0,5 und 2 Grad halten sie sich bis zu sechs Wochen. Mirabellen und Renekloden sollten innerhalb weniger Tage vermarktet werden.

Zu den Inhaltsstoffen von Pflaumen zählen Anthozyane, Betacarotin, darmpflegende Ballaststoffe und reichlich B-Vitamine. Pestizidrückstände werden in Bio-Pflaumen kaum einmal nachgewiesen – bei konventionell angebauten hingegen kommt das häufig vor.

Zum Backen von Blechkuchen sind Rundpflaumen weniger geeignet, weil sie sehr saftig sind, schnell zerfallen und den Teigboden durchfeuchten. Sie werden gerne frisch verzehrt oder zu Pflaumenmus oder Konfitüre verarbeitet.

Der weißliche, wachsartige Belag auf manchen Pflaumen schützt das Steinobst vor dem Austrocknen. Diese Schicht kann Schadstoffe aus der Luft sammeln und sollte daher kurz vor dem Verzehr abgewaschen oder abgerieben werden.

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