Meersalz entsteht, wenn Meerwasser in flachen Teichen verdunstet. Es gibt unterschiedliche Qualitäten: grau, feucht, grobkörnig bis weiß, trocken und fein, wobei grau eine größere aromatische Bandbreite hat.
Steinsalz entstammt unterirdischen Salzlagern, uralten ausgetrockneten Ozeanen. Für die Biobranche wird es meist trocken abgebaut und nicht mit Hilfe von Wasser ausgelöst. Es ist von harter Konsistenz, schmeckt kräftig aromatisch.
Fleur de Sel wächst als Kristallschicht an der Wasseroberfläche flacher Salinenbecken, wird behutsam abgeschöpft und sonnengetrocknet. Es würzt bevorzugt Rohes oder Speisen nach dem Kochen, schmilzt mild-knusprig auf der Zunge.
Gewürz- und Kräutersalz Die Zugabe von mindestens 15 Prozent Kräutern, Gewürzen, Gemüse, Blütenblättern, Obst macht Meer- und Steinsalz zum varianten-reichen Gourmet-Würzmittel.
Himalaya-Salz Das rötliche Steinsalz stammt meist aus einem riesigen Salzbergwerk im pakistanischen Pundjab, weitab vom Himalaya. Es schmeckt mild und rund und unterscheidet sich in seiner gesundheitlichen Wirkung vermutlich nicht von anderen naturbelassenen Salzen.
Rauchsalz ist naturbelassenes Salz, eine Woche lang über Buchen- und Tannenholz geräuchert. Es gewinnt dadurch einen interessanten, deftig-aromatischen Beiklang. Gourmets würzen damit Vegetarisches, Fischgerichte und Kurzgebratenes.
5 Tipps zu Lagerung und Verkauf
- Salz im Naturkostfachhandel ist weniger stark verarbeitet und enthält über Natriumchlorid hinaus eine geringe Menge weiterer Mineralstoffe. Meist sind keine Rieselhilfen zugesetzt, auch kein Flurorid, synthetisch hergestelltes Jod, keine Folsäure.
- Fleur de Sel behält bis zu 10 Prozent Restfeuchte, sollte daher in dicht schließendem Glas verwahrt werden. Für andere Salze genügt die Lagerung in trockener Umgebung. Fleur de Sel zerbröselt so leicht, dass Mahlen in der Salzmühle nicht nötig ist.
- Promotion für Salz? Warum nicht. Gerade über die Gourmet-Sorten lässt sich Einiges erzählen. Und für eine aktive Verkostung sind sie allemal gut. Klassisch mit einem kräftigen Brot und Olivenöl. Oder mit Mozzarella und Tomaten. Oder, exotisch, auf Obst.
- Der Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung schätzt, dass in Deutschland eher Jodmangel herrscht und empfiehlt jodiertes Salz. Fein vermahlene Kelp- oder Kombu-Algen sind als natürliche Jodspender im Salz, das der Naturkostladen anbietet.
- Salz reguliert den Flüssigkeitshaushalt, ist nötig für die Reizweiterleitung im Körper und für die Verdauung. Im übrigen ist Salz ein Geschmacksträger: Es hebt das Aroma. Empfohlen sind mindestens 2,5 und höchstens sechs Gramm pro Tag.
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