Biohandel

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Steckbrief

Algen

Ihre feinen Aromen und ihr Nährstoffreichtum bereichern jeden Speiseplan. Noch gehören Algen in Deutschland zu den Nischenprodukten, doch Bioläden spielen mit ihrem Angebot eine Vorreiterrolle.

Dulse entwickelt ein würziges Aroma, angeröstet zudem leicht nussig. Das zarte Meeresgemüse mit seinen braunen bis purpurroten Blättern gehört zu den Rotalgen. Es lässt sich wie Blattgemüse zubereiten oder roh als Zutat zum Salat.

Kombu ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. In ihr steckt geschmacksverstärkende Glutaminsäure; Japaner kochen mit der dunkelbraunen bis dunkelgrünen Braunalge Dashi-Brühe für die Misosuppe. Geröstet und gemahlen auch als Würze.

Meeresspaghetti sehen aus wie braune breite Nudeln. In Frankreich heißen diese Braunalgen „haricots verts de mer“ – Meeresbohnen. Mild-würzig mit einem Hauch von Meer schmecken sie roh oder gegart.

Nori werden zerkleinert, zu rechteckigen Blättern gepresst, getrocknet und geröstet. Sie halten Sushi-Rollen zusammen. Nori müssen nicht eingeweicht werden. Zerkrümelt dienen die dunkelgrünen, leicht süßlichen Rotalgen auch als Würzmittel.

Wakame schmeckt kräftig nach Meer. In den Handel kommen größere Stücke der braun- bis grün-transparenten Braunalgenblätter oder – als Instantversion – ultrafeine Streifen. Wakame schmeckt roh oder gegart, im Salat oder auch in der Misosuppe.

Arame eine mild zartwürzig oder leicht süßlich schmeckende Braunalge, eignet sich gut für Einsteiger, die zum ersten Mal Algen probieren. In Suppe gekocht oder kurz angebraten, bleibt sie auch in garem Zustand schwarz.

5 Tipps zu Lagerung und Verkauf

  • Algen sind ein schmack- und nahrhaftes Gemüse, das aus dem Wasser kommt. Sie werden entlang der europäischen Atlantikküste und in ostasiatischen Ländern geerntet. Bio-Algen haben oft Rohkost-Qualität.
  • Eiweiß, Ballaststoffe und viel Vitamine und Mineralstoffe machen Algen zu großzügigen Vitalstoff-
    Lieferanten. Neuere Laboruntersuchungen belegen bioverfügbares Vitamin B12 für Nori.[nbsp]
  • Meeresalgen liefern reichlich Jod. Allerdings kann der Reichtum auch ins Gegenteil umschlagen, zu reichhaltig und damit schädlich werden. Experten empfehlen, nur Ware mit Angaben zum Jodgehalt zu erwerben.
  • Bio-Algen stammen aus nachhaltiger Wildsammlung in sauberen Gewässern oder werden umweltfreundlich kultiviert: ernährt mit organischem Dünger und Gesteinsmehl.
  • Getrocknet schmecken Algen als Snack oder kleingebröselt als Gewürz. Gewässert eignen sie sich als Salatzutat. Nach dem Quellen verwandeln sie sich im Kochtopf oder in der Fritteuse zu delikaten Gemüsebeilagen.

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