Das ist im SB-Kühlregal nicht so einfach. „Da muss die Verpackung die Botschaft verkünden“, sagt Jens Diedrich, Außendienstler beim norddeutschen Wurstspezialisten Ökoland. Der schreibt deshalb groß und golden „ohne Nitritpökelsalz“ auf seine Produkte. Chiemgauer Naturfleisch hatte das schon immer kommuniziert, aber dennoch im Januar seine Verpackungen umgestellt.
„Neu ist ein QR-Code, unter dem noch transparenter über die Produktion und Rohstoffe der Produkte berichtet wird“, erklärt Matthias Weger, Leiter Marketing und Produktmanagement bei Chiemgauer. „Die Kunden können sich mit dem QR-Code über die Bauern informieren, von denen das Fleisch stammt oder sich Videos ansehen, die den Metzger oder den Landwirt bei der Arbeit zeigen.“ Chiemgauer bietet auch Regalschildchen, Poster oder Fußbodenaufkleber, die auf die regionale Herkunft verweisen.
„Plakate und Flyer gehören aber nicht an die Schranktür“ sagt Jens Diedrich, der so etwas bei seinen Ladenbesuchen immer wieder sieht. „Das verdeckt drei, vier andere Produkte und was der Kunde nicht sieht, kann er auch nicht kaufen.“ Er plädiert für ein möglichst aufgeräumtes Erscheinungsbild mit gut erkennbaren Preisen. „Für ein ansprechendes SB-Angebot braucht es zwei bis drei Hersteller“ sagt Diedrich. Er empfiehlt, von ihnen die Top-Seller zu nehmen und von da aus in die Breite und Tiefe des Sortiments zu gehen. „Es sollte von allem etwas da sein, also auch Lachsschinken oder Leberwurst.“
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