15 Sorten Frucht- und Wassereis sowie zehnmal Eis zum Selbsteinfrieren haben die Tester von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. Der Schwerpunkt des Tests lag bei Aromen, Zuckergehalt und Deklaration, weshalb es keine Gesamtnote gab. Von den 15 Frucht- und Wassereissorten kamen nur vier ohne Aromenzusatz aus, darunter Alnatura Himbeere und Froobie Erdbeere.
Beim Zuckergehalt und der Deklaration waren die beide Bio-Eissorten den meisten konventionellen überlegen, so dass die Stiftung sie ganz vorne in ihrer Tabelle quasi als Testsieger präsentierte. Am Schluss der Tabelle landeten zwei Produkte von Nestlé und eines von Kaufland, die künstliche Aromen enthielten, aber natürliche Aromen auf der Verpackung stehen hatten.
Deutliche Preisunterschiede
Beim Eis zum Selbsteinfrieren lag ein Bio-Produkt von Hipp ohne Aromazusatz vorn, das allerdings laut Stiftung Warentest nicht mehr erhältlich ist. Das zweite Bio-Produkt, Fredos colle Lollies, hatte „natürliches Apfelaroma“ auf der Verpackung stehen. Das Labor wies jedoch über 25 Prozent Fremdaromen nach, die nicht von Äpfeln stammten. „Riecht und schmeckt künstlich“ hieß es bei der Sensorik. Für die Deklaration bekam das Produkt deshalb ein „mangelhaft“.
Fünf der zehn Produkte enthielten künstliche Aromen, eines zusätzlich noch zwei rote Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, Kinder hibbelig zu machen.
Sehr deutlich waren in der Tabelle die Preisunterschiede zwischen bio und konventionell. Beim Fruchteis waren die Bio-Produkte etwa um das Zehnfache teurer, beim Eis zum Selbsteinfrieren um das Fünffache. (leo)
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