Edeka: „Etappenziel erreicht“ – eine Milliarde Liter Milch aus Haltungsform 3 oder höher

Im Januar 2024 haben Edeka und Netto Marken-Discount – nach eigener Auskunft als erste Lebensmittelhändler in Deutschland – eine Vielzahl an Käseartikeln aus dem Sortiment ihrer Eigenmarken auf Milch aus der Haltungsform 3 umgestellt.

„Nun wurde ein weiteres Etappenziel in Sachen Tierwohl-Engagement erreicht“, teilt der Händlerverbund mit. Edeka habe eine Milliarde Liter Milch aus der Haltungsform 3 – oder höher – von seinen Lieferanten bezogen. Das Volumen entspreche dem maßgeblichen Teil des Eigenmarken-Bedarfs, der entweder für die Käseherstellung oder für die Trinkmilch eingesetzt werde.

Eigenmarken-Trinkmilch zu 90 Prozent aus Haltungsform 3 und Haltungsform 4

Mittlerweile stamme die Trinkmilch der Eigenmarken (Frisch- und H-Milch) zu 90 Prozent aus Haltungsform 3 und Haltungsform 4. Die Kundschaft erkenne dies an der entsprechenden Haltungsformkennzeichnung auf der Verpackung und wisse so auf den ersten Blick, dass die Milchkühe mehr Bewegungsfläche oder zusätzliche Auslaufmöglichkeiten haben, teilt der Händlerverbund mit.

In den höheren Haltungsformen biete Edeka dabei regional und national eine große Vielfalt im Trinkmilchsortiment der Eigenmarken an wie Weidemilch, Milch des Deutschen Tierschutzbundes oder Verbandsware von Bioland und Naturland.

Nächstes Ziel: 100 Prozent der Eigenmarken-Trinkmilch aus Haltungsform 3 bis Ende 2024

Bis Ende 2024 sollen laut Edeka 100 Prozent der Trinkmilch aus Haltungsform 3 (Außenklima) oder Haltungsform4 (Premium / Bio) kommen. Bis Jahresende sollen zudem 50 Prozent des Scheiben-, Reibe- und Stückkäses der Eigenmarken bei Edeka und Netto Marken-Discount auf Milch aus höheren Haltungsformen umgestellt werden. Bislang sind es laut er Mitteilung 40 Prozent.

Perspektivisch wollen beide Händler nach eigenen Angaben auch Molkerei-Produkte wie Joghurt oder Quark vor allem in höheren Haltungsformstufen anbieten. „Für die Kundinnen und Kunden von Edeka und Netto Marken-Discount bedeutet dies, dass sie bei den Eigenmarken aus einem noch größeren Angebot an Artikeln mit der entsprechenden Tierwohl-Kennzeichnung wählen können“, teilt der Verbund mit. (juk)