Biohandel

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Steckbrief

Saftig, kalorienarm, schmackhaft – was Kulturpilze auszeichnet

Champignons, Austernpilze und Co. sind eine schmackhafte Alternative zu Wildpilzen und bieten für den Handel viele Vorteile.

Champignon

Der Klassiker schmeckt mild und leicht nussig. Weiße sind zarter, braune fester, aromatischer und robuster, weil sie weniger Wasser einlagern. Champignons können auch roh verzehrt werden.

Shiitake

Sein hell- bis dunkelbraun melierter Hut sitzt auf einem dünnen Stiel, sein Fleisch ist fest und saftig. Charakteristisch ist das intensive Umami-Aroma mit Knoblauch-Note. Shiitake wächst nur auf Holz.

Austernpilz

Muschelförmige Hüte auf kurzen Stielen sind sein Kennzeichen, außerdem saftige, aber feste Konsistenz und ein ausgeprägtes Aroma, das an Kalbfleisch erinnern soll.

Kräuterseitling

Sein Stiel ist dick, weiß und glatt, der kleine, beige bis dunkelbraun gefärbte Hut trompetenartig geformt. Das Fleisch bleibt beim Garen bissfest, sein würziger Geschmack ähnelt dem von Steinpilzen.

Portobello

Der braune Riesenchampignon lässt sich als vegetarisches Schnitzel oder als Burger zubereiten und gut füllen und grillen. Er schrumpft kaum beim Kochen, weil er weniger Wasser enthält als kleine Champignons.

Samthaube

Auf schlanken cremefarbenen Stielen sitzt ein samtig dunkelbrauner Hut. Die Samthaube entwickelt intensives, esskastanien-ähnliches Aroma mit pfeffriger Note und bleibt gekocht knackig im Biss.

5 Tipps zu Lagerung und Verkauf

  • Kulturpilze wachsen in klimatisierten Hallen. Daher sind sie das ganze Jahr über lieferbar und es besteht – im Gegensatz zu Wildpilzen – keine Gefahr einer Belastung mit Schwermetallen oder radioaktiver Strahlung.
  • Pilze sollten zeitnah verkauft werden. Am besten bewahren sie ihre Qualität in kühler, trockener und luftdurchlässiger Umgebung, weitab von stark riechenden Lebensmitteln.
  • Sie sind kalorienarm und liefern großzügig B-Vitamine, Spurenelemente wie Kalium, Phosphor oder Eisen und Ballaststoffe. Dass Pilze besonders reich an Eiweiß wären, ist ein Mythos. Über 90 Prozent Wassergehalt macht sie aber schön saftig.
  • Bio-Zuchtpilze wachsen auf einem Nährboden aus unbehandeltem Stroh, Holzspänen oder Weizenkleie, ohne synthetische Dünger oder Pflanzenschutzmittel. Sie wachsen langsamer als konventionelle, sind dafür robuster.
  • Champignons sind auch schmackhaft und verträglich, wenn sie roh gegessen werden. Zu den anderen Pilzen existieren widersprüchliche Aussagen, was ihre Genießbarkeit im rohen Zustand angeht.
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