Ökotest untersuchte Produkte fürs Hairstyling und lobte die plastikfreie Naturkosmetik. 51 Hairstyling-Produkte hatten die Ökotester eingekauft, darunter neun mit Naturkosmetik-Siegel. Achtmal gab es die Bestnote „sehr gut“, unter anderem für Bioturm, Eco Cosmetics, Eubonia, Farfalla, Logona und Sante. Schoenenberger aus dem Reformhaus kam wegen eines unnötigen Umkartons und einem Fehler in der Deklaration auf die Note „gut“.
Naturkosmetik-Produkte enthalten kein Mikroplastik
Fast alle konventionellen Produkte geben dem Haar mit Kunststoffverbindungen wie Acrylaten und Carbomeren Halt. Sie werden von Umweltschützern gerne als „flüssiges Mikroplastik“ bezeichnet und bleiben – nachdem Wasser oder Alkohol als Träger verdunstet sind – als dünner ausgehärteter Film auf den Haaren zurück. Was nicht am Haar haften bleibt, landet mit dem Haarewaschen im Abwasser und baut sich dort nur sehr langsam ab. „Diese Verbindungen werden mit Kosmetika tonnenweise in die Umwelt gespült, ohne das bisher ausreichend erforscht wäre, was sie dort anrichten“ schreibt Ökotest.
In Naturkosmetika sorgen vor allem die Zuckerverbindung Sorbitol sowie Xanthan und Schellack (nicht vegan) für den richtigen Halt. Bioturm setzt als Alternative zu Schellack das pflanzliche Polymer Polyitaconate ein. Mit diesen natürlichen Filmbildnern lasse sich kein „Teflon-Look“ erzielen, schreibt Ökotest, aber den würden Naturkosmetikkunden eh nicht anstreben.
„Sehr gut“ für Duschgele und Kinderseifen
14 von 44 getesteten Duschgelen für Männer trugen ein Naturkosmetik-Siegel und alle bekamen ein „sehr gut“. Darunter waren Produkte von „Grn [Grün]“, i+m, Lavera, Logona, Sante, Speick und Weleda. Bei den flüssigen Kinderseifen schafften es nur die Produkte von Alverde und Sonett in den Test. Beide waren „sehr gut“.
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