Dinkelkaffee: Zum kaffeeähnlichen leicht-herben Aroma gesellt sich gelegentlich eine würzige oder auch süßliche Note. Leicht bittere Geschmacksstoffe kurbeln die Arbeit von Galle und Leber an.
Lupinenkaffee: Geschmacklich sehr nah am Bohnenkaffee, enthält das Getränk aus gerösteten Süßlupinen deutlich weniger Bitterstoffe und ist säurearm, jedoch sehr aromatisch. Glutenfrei.
Getreidekaffee: In ihm steckt ein Mix aus Roggen und Gerste, ergänzt durch Zichorienwurzel und Feige, gelegentlich auch Eicheln. Ist Gerstenmalz dabei, ergänzt eine fein-süße Nuance das ausgewogen-kräftige, fein-bittere Aroma.
Malzkaffee: Getreide, meistens Gerste, wird in Wasser eingelegt. Dabei bauen Enzyme die Stärke teilweise zu Malzzucker um, der beim Rösten karamellisiert und dem Malzkaffee zu seinem vollmundig-süßlichen Geschmack verhilft.
Zichorienkaffee: Beim Rösten der getrockneten und zerkleinerten Zichorienwurzel karamellisiert der Wurzelsaft und entwickelt kaffeeähnlichen Geschmack mit leichter Bitternote. Glutenfrei.
5 Tipps zu Lagerung und Verkauf
- Zur Herstellung von Kaffee-Ersatz werden Süßlupinen, Getreide, Eicheln oder zerkleinerte Zichorien- oder Löwenzahnwurzeln gereinigt, vorsichtig und schonend geröstet und meistens gemahlen.
- Die Zutaten für Kaffee-Ersatz stammen meist aus Europa, oft aus Deutschland. Kurze Transportwege machen den CO2-Fußabdruck im Vergleich zur Kaffeebohne deutlich kleiner. Lupine, Zichorie und Co. benötigen auch weniger Wasser.
- Auch bei „Blümchenkaffee“ sorgt der Röstvorgang für ein reiches Aromenspektrum. Es entsteht aber auch potenziell erbgutschädigendes Acrylamid. Experten schätzen zwei bis drei Tassen pro Tag als unbedenklich ein.
- Kaffee-Ersatz immer kühl und trocken lagern. Manche Sorten halten sich nur 30 Tage, andere ein Jahr. Empfehlung: Nach dem Öffnen die Beutel immer gut verschließen. Das Pulver zieht sonst Wasser aus der Luft und wird hart.
- Instantpulver entsteht aus einem sehr starken Aufguss, einem Extrakt. Dieser wird zu feinem Nebel versprüht und den winzigen Tröpfchen in warmer Luft das Wasser entzogen. Alternativ kommt auch Gefriertrocknung infrage.
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