20 Baby-Menüs hatte Stiftung Warentest eingekauft, darunter drei von Alnatura und eines von Holle. Alnatura Linsengemüse mit Couscous war mit „gut (2,3)“ ganz vorne dabei. Gemüse mit Süßkartoffeln und Huhn von Alnatura bekam die Note „befriedigend (2,6)“ und die Menü-Variante „Kürbis mit Kartoffeln und Huhn „befriedigend (3,3)“. Holle servierte Karotten, Kartoffeln & Rind und kamm damit auf „befriedigend (3,0)“.
Die drei befriedigenden Menüs enthielten (ebenso wie zehn Gläschen aus LEH und Drogeriemärkten) aus Sicht der Tester alle zu wenig Eisen. Die Stiftung schrieb dazu: „Die vor der Geburt angelegten Eisenvorräte des Kindes sind bis zum zweiten Lebenshalbjahr meist aufgebraucht. Gleichzeitig ist sein Bedarf sehr hoch. Wissenschaftler empfehlen fürs Baby fünf mal pro Woche Fleisch.“ Das enthalte viel Eisen, aber die Hersteller würden am Fleisch sparen. Kaum mehr als acht Prozent seien es, monierte die Stiftung.
Als Expertin präsentiert sie Mathilde Kersting von der Unikinderklinik Bochum mit der Aussage: „Rein vegetarisch? Für Babys zweite Wahl“. Dem widerspricht das Testergebnis: Das vegetarische Alnatura-Menü zeigt ebenso ein Veggie-Menü von Hipp, dass es für ordentliche Eisengehalte gar kein Fleisch braucht.
Einen Dämpfer gab es für den Kürbisbrei von Alnatura. Er schöpfte den strengen Nitratgrenzwert für Babykost „zu etwas mehr als der Hälfte“ aus und bekam für den Schadstoffgehalt die Teilnote „ausreichend“.
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