18 verschiedene Weihnachtsstollen hat die Stiftung Warentest getestet, fünf davon mit der EU-geschützten geografischen Angabe „Dresdner Stollen“. Sie belegten die ersten sechs Plätze im Test, dazwischen eine Münchener Bäckerei mit Dresdner Vorfahren und Stollen, der nach „überlieferter Dresdner Familienrezeptur“ gebacken wird. Der einzige Bio-Stollen im Test kam von der Spiegelhauer Bio Bäckerei in Pirna bei Dresden. Er bekam die Note „gut (2,2)“.
Wenig begeistert waren die Tester von den günstigen konventionellen Stollen für rund vier bis fünf Euro von Aldi, Edeka, Norma und Netto. „Ihre Struktur ist leicht elastisch und erinnert eher an Brot. Sie bringen auch keine Aromafülle mit“, heißt es dazu im Text.
Einen Extra-Rüffel bekam der Marzipanstollen von Norma. Der Discounter warb dafür mit „einer traditionellen Rezeptur“. Doch in der Zutatenliste fand sich ein Emulgator. „Emulgatoren haben beim Stollenbacken keine verbriefte Historie“, bemerkten die Tester dazu trocken und vergaben für die Deklaration die Teilnote 4,0.
Testsieger war übrigens der Stollen der Dresdener Großbäckerei Dr. Quendt, die inzwischen zur Lambertz-Gruppe gehört. Sensorik-Teilnote 1,0. Früher gab es den Quendt-Stollen auch einmal in Bio-Qualität. (leo)
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