14 ganze Schoten, dreimal gemahlene Vanille, zehn verschiedene Tütchen Vanillezucker sowie 15 Tuben mit Vanillepaste oder Extrakt hatte die Stiftung Warentest eingekauft, darunter reichlich Bio-Vanille. Künstliches Vanillin enthielt kein Produkt, doch der Gehalt an echtem Vanillin war unterschiedlich.
Drei „echte Aromaknüller“ mit einem „sehr guten“ Aromagehalt identifizierte die Stiftung bei den Schoten: die konventionellen von Lidl und Aldi sowie die Bio-Schote von Rapunzel. Unter den mit „gut“ bewerteten Bohnen befanden sich die von Sonnentor und Bio Vegan, die Bio-Schote von Ruf aus dem LEH schnitt befriedigend ab. Bei den gemahlenen Schoten bekam Alnatura die Note „gut (1,6)“ und Lebensbaum „befriedigend (2,6)“.
Vanillezucker: nicht immer viel drin
Von den zehn Vanillezucker waren sieben bio. „Sehr gut (1,4)“ erhielt als einziges Alnatura, gefolgt von dmbio und ReweBio (2,2). Aus dem Fachhandel waren noch Rapunzel (3,4) und Dennree (3,5) vertreten. Deren Tütchen enthielten mengenmäßig nur knapp halb so viel Vanille wie der Zucker von Alnatura und erhielten dementsprechend schlechtere Noten.
Auch bei Pasten und Extrakten führten jeweils Bio-Produkte die Liste an, die jedoch nur im LEH angeboten werden. Die Stiftung monierte, dass viele dieser Produkte versprechen, dass ein Teelöfel eine Schote ersetze, dies geschmacklich aber nicht einlösen. Dafür gab es jeweils ein „mangelhaft“ in der Deklaration. Auch fand die Stiftung nicht deklarierten Alkohol in relevanten Mengen, der als Trägerstoff für die Extrakte diente.
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