Manche Gewürze wie Oregano oder Kreuzkümmel können bei der Ernte durch mitgeerntete Wildkräuter mit leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloiden (PA) belastet werden. Durch große Sorgfalt lässt sich das Risiko minimieren, aber nicht ganz abstellen.
Immer wieder ziehen die Behörden ganze Chargen wegen zu hoher PA-Werte aus dem Verkehr. Dass Bio-Hersteller besonders sorgfältig arbeiten und die Qualität ordentlich absichern, zeigt der Test.
Oregano
Die Stiftung hatte 21 Oreganoproben auf PA und Pestizide untersuchen lassen. Unter den sieben als „gut“ bewerteten Proben waren fünf in Bio-Qualität, darunter Oregano von Lebensbaum, Herbaria und der Gewürzmühle Brecht.
Knapp dahinter folgte Sonnentor mit der Note „gut (2,8)“ und Spuren eines Pestizids. Alnatura kam wegen des PA-Gehaltes auf die Note „befriedigend"(3,4). Das schlechteste Bio-Produkt lieferte der Hersteller Fuchs mit "BioWagner" in den LEH. Note 4,2 und der Anmerkung, dass der PA-Gehalt über dem geplanten EU-Höchstgehalt liege.
Majoran
Auch 13 Majoranproben schickte die Stiftung Warentest ins Labor. Hier lag Lebensbaum mit „sehr gut (1,0)“ ganz vorne, Alnatura bekam ein „gut (2,2)“. Der Majoran, bio und konventionell, kam aus Ägypten, während für Oregano mehrere Lieferländer angegeben waren: Ungarn, Griechenland, Türkei, Peru und Chile.
Dass es auch näher geht, zeigen Bio-Hersteller: Herbarias Oregano wuchs in Rheinland-Pfalz, der für ReweBio kam aus Hessen und Baden-Württemberg, während Sonnentor Oregano aus Österreich verarbeitete.
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