Acht zertifizierte Sonnencremes haben die Ökotester begutachtet und eine mit „sehr gut“ bewertet. Sie stammte aus dem Drogeriemarkt und hatte das als UV-Filter verwendete Titandioxid als „nano“ gekennzeichet. Bei allen anderen fehlte dieser Hinweis, obwohl sie nach der Auffassung von Ökotest ebenfalls nanokleine Filterpartikel einsetzen. Deshalb gab es für sie nur die Note „gut“, darunter Produkte von Boep, Ey!, i+m, Lavera und Speick sowie zwei Drogeriemarkt-Marken.
Ökotest geht auf diesen Deklarationsmangel nur am Rande ein. Um
nachzuweisen, ob eventuelles Nanomaterial richtig deklariert ist, habe
das Labor „nach einer im EU-Projekt ‚NanoDefine’ beschriebenen Methode
gearbeitet“, schreibt das Magazin. Für den Bio-Fachhandel hat die Frage,
ob die Sonnencremes hier falsch deklariert wurden, oder ob es sich um
einen Definitions- und Bewertungsstreit handelt, durchaus Bedeutung.
Bei den Inhaltsstoffen gab es keine Kritik, anders als bei den konventionellen Produkten, die fast alle den UV-Filter Octocrylen enthielten. Der steht unter dem Verdacht hormoneller Wirkung und zerfällt im Laufe der Zeit zu dem wahrscheinlich krebserregenden Benzophenon.
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