Wer hätte das gedacht: Vier Nuggets mit etwas Ketchup und Gemüse dazu sind als Mittagessen für Kinder ernährungsphysiologisch okay. Nur wenn es stattdessen fettige Pommes oder andere energiereiche Beilagen gibt, wird es den Testern der Stiftung Warentest zu viel.
Zuviel war ihnen auch der Gehalt des Fettschadstoffes 3MCPD-Ester in einigen Nuggets. Das Labor wies zudem in einzelnen Produkten auch Schimmelpilzgifte und Chlorat nach, weshalb die Hälfte der 15 Chicken Nuggets und der fünf Veggie-Nuggets nicht über ein „befriedigend“ als Gesamtnote hinauskamen.
Bio-Nuggets: Teuer aber gut
Die Chicken Nuggets von Bio Cool (Ökofrost) lagen mit „gut (1,9)“ nur knapp hinter dem Testsieger und schmeckten ebenso lecker: Sensoriknote 1,5. Die Veggie Nuggets von Bio Inside (Demeter Felderzeugnisse) erhielten die Note „befriedigend (2,6)“, was nicht an möglichen Schadstoffen lag, sondern an der Sensorik, die die Stiftung mit 2,5 bewertete.
Auf die Haltung der Masthühner ging die Stiftung Warentest nur kurz ein: „Wie es Hühnern bei der Aufzucht geht, prüften wir 2021 beim Test von Hähnchenschenkeln“, schrieb dazu die Stiftung. Und weiter: „Biohöfe engagieren sich stärker für Tierwohl als konventionelle“. Allerdings sei Biofleisch teuer. „So kosten die Chicken-Nuggets von Bio Cool etwa fünfmal so viel wie die vom Discounter.“
Wer vegane Nuggets kaufe, müsse sich ums Tierwohl nicht sorgen. Vegan waren allerdings nur die vier konventionellen Alternativen. Die Veggie Nuggets von Bio Inside enthalten Hühnereiweiß.
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