Bei den Shampoos, die gefärbte Haare pflegen und den Farbton lange erhalten sollen, waren nur die drei zertifizierten Naturkosmetik-Shampoos sehr gut. Eines stammte von Lavera, die anderen aus dem Drogeriemarkt. Zur Bestnote bei Lavera trug bei, dass die Flasche komplett und nachweisbar aus Recyclingkunststoff hergestellt wurde.
Bei den konventionelen Shampoos gabe es sieben gelbe Karten, darunter für die naturnahen Marken Korres und Sanotint aus dem reformhaus. Dazu kamen noch fünf rote Karten. Gründe für die Abwertungen waren insbesonder künstliche Moschusdüfte, synthetische Polymere und Silikone als Filmbildner sowie PEG-Derivate als Tenside.
After Sun-Verpackung mit wenig Recycling-Anteil
Von den 28 getesten After-Sun-Produkten trugen 11 ein Naturkosmetik-Siegel. Davon schnitten acht „sehr gut“ ab, darunter Produkte von Dr. Hauschka, i+m, Lavera, Martina Gebhardt und Speick. An den Inhaltsstoffen der After Sun Lotionen von Biosolis, Eco Cosmetics und Santaverde hatte Ökotest nichts auszusetzen. Wegen fehlender Recyclate in der Plastikverpackung und einem aus Sicht von Ökotest überflüssigem Umkarton gab es die Note „gut“. Recyclate waren insgesamt selten, Ausnahmen waren zwei Drogeriemarkteigenmarken und Lavera mit 94 Prozent Recyclatanteil. Dr. Hauschka kündigte laut Ökotest fürs kommende Jahr eine Tube mit 60 Prozent Recyclingplastik an.
Weichmacherspuren im Nagellackentferner
Vier der 20 getesteten Nagellackentferner waren Naturkosmetika. Die Produkte von Benecos, Provida und einer Drogeriemarktkette bekamen die Note „sehr gut“. Im Entferner von Sante fand das Labor den Weichmacher Diisononylphtalat, weshalb es mit „gut“ bewertet wurde. Zur Quelle der Verunreinigung fand sich im Ökotest keine Angabe.
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