Das Magazin Ökotest schickte insgesamt 21 Lippenpflegestifte mit UV-Schutz ins Testlabor. Einige der getesteten Produkte enthielten den mineralischen UV-Filter Titandioxid – darunter auch Naturkosmetik.
Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA hält Titandioxid als Zusatzstoff in Lebensmitteln (E 171) nicht mehr für sicher. Möglicherweise kann E171 das Erbgut schädigen. Inwiefern sich die Daten zu E171 auf Titandioxid in Kosmetika übertragen lassen, sei bisher nicht geklärt, schreibt Ökotest: „Dennoch halten wir es aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes für richtig, Titandioxid in Kosmetika, die teilweise verschluckt werden können, abzuwerten“.
Deshalb gab es für die ökologischen UV-Schutz-Lippenpflegestifte von Alverde und Eco Cosmetics nur die Note „befriedigend“. Der Stift von Ey! bekam wegen zusätzlicher Deklarationsmängel ein „ausreichend“. Kürzlich wertete das Testmagazin bereits einige naturkosmetische Lipglosse und Lippenstifte aufgrund des bedenklichen Inhaltsstoffs Titandioxid ab.
Trockenshampoo: aufsprühen, auskämmen, fertig
Als Trockenshampoos definiert Ökotest Pulver oder Sprays ohne Tenside auf der Basis von Reisstärke oder Talkum. Die pudrigen Bindemittel nehmen den Talg aus den Haaren auf und werden nach wenigen Minuten ausgekämmt. Das ersetzt keine Haarwäsche, spart aber Zeit. Von den 20 getesteten Trockenshampoos trug nur eines, von Alterra (Rossmann), ein Naturkosmetiksiegel. Ansonsten ist dieses Produkt noch eine Domäne der konventionellen Anbieter. Die meisten getesteten Produkte lagen im grünen Bereich.
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