Speisesalz kann nicht bio-zertifiziert werden, da es kein landwirtschaftliches Produkt ist, sondern aus dem Meer oder aus Salzgestein gewonnen wird. Doch galt im Bio-Fachhandel von Anfang an das Prinzip, dass dieses Salz naturrein sein sollte, also ohne zugesetzte Stoffe wie Jodid oder Rieselhilfen.
Rieselhilfen führen zu Punktabzug
Gegen Jodid-, Fluorid- und Folsäure-Zusätze hatte Ökotest nichts einzuwenden, bewertete aber auch ihr Fehlen nicht als Mangel. Für den Zusatz der Rieselhilfe E 535 Natriumferrocyanid hingegen gab es eine Notenstufe Abzug. „Der Stoff kann – in größeren Mengen aufgenommen – die Nieren schädigen, das ist aus Tierversuchen bekannt“, schreibt Ökotest. Zwar sehe die europäische Lebensmittelbehörde EFSA in den mit Speisesalz aufgenommenen Mengen kein Risiko, es gebe aber unbedenkliche Alternativen, begründeten die Ökotester ihre Abwertung. Sie traf alle Salze aus dem LEH.
Interessant sind die Preisspannen: Die Preiseinstiegssalze im LEH kosten 19 Cent je Pfund, die Markensalze zwischen 65 und 99 Cent, egal, ob sie aus Gestein oder Meerwasser gewonnen wurden. Bei den Fachhandelssalzen reicht die Spanne von 95 Cent für Alnatura bis zu 2,49 für Rapunzel und Erntesegen. Byodo (1,29 Euro) und Naturata (1,69 Euro) lagen dazwischen.
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