23 raffinierte und kaltgepresste Öle hat Ökotest überprüft, davon neun in Bio-Qualität. Nur ein Bio-Öl aus dem LEH bekam die Note „gut“. Die nativen Rapsöle von Bio Planète, Dennree und der Teutoburger Ölmühle schnitten „befriedigend“ ab.
Mit „mangelhaft“ bewerteten die Tester das Alnatura Rapsöl nativ und das Rapunzel Rapsöl mild, gedämpft.
Bei Rapunzel war die Sensorik mangelhaft: „Riecht fischig, schmeckt dumpf“ lautete das Urteil. Bei Alnatura waren „stark erhöhte“ Gehalte an Mineralölbestandteilen und polycyclischen Aromaten (PAK) Grund für die Abwertung.
Bei den anderen Bio-Ölen beanstandete Ökotest „stark erhöhte“ Mineralölbestandteile und leichte sensorische Fehler. Die meisten konventionellen raffinierten Öle hingegen bewertete das Magazin mit „gut“.
Keine gesetzlichen Grenzwerte
Ökotest schrieb selbst, dass es für die beanstandeten Mineralölbestandteile keinen gesetzlichen Grenzwert gebe, sondern nur einen Orientierungswert von 13 Milligramm je Kilogramm, den Industrie und Lebensmittelüberwachung festgelegt hätten. „Deser wird von allen Produkten eingehalten.“. Zum Alnatura-Öl hieß es, dass es mehr als die Hälfte des gesetzlichen Grenzwerts für PAK ausgeschöpft habe.
Alnatura erklärte zu den PAK-Gehalten: "Die von Öko-Test gefundenen Spuren liegen weit unter dem gesetzlichen Höchstgehalt. Unser Hersteller kontrolliert das Rapsöl regelmäßig hinsichtlich möglicher Spuren an PAK. Bei diesen Analysen wurden keine PAK nachgewiesen".
Rapunzel verweist auf seiner Webseite auf Gutachten von zwei unabhängigen Laboren, die mittels der Sensorikmethode der deutschen Gesellschaft für Fette das Rapsöl prüften". Sie hätten das Öl als „arteigen, leicht saatig, nussig“ beschrieben.
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.