Ökotest hat 19 Quinoa-Päckchen analysieren lassen, davon trugen 15 das Bio-Logo. Zwölf davon bekamen die Note „sehr gut“, darunter Quinoa von Alnatura, Davert, Planet Nature, Rapunzel, Reformhaus und Unverpackt für alle.
Dennree und Rewe schnitten „gut“ ab, die Bohlsener Mühle jedoch erhielt ein „mangelhaft“. Der Grund war ein „stark erhöhter“ Gehalt an Mineralölbestandteilen (MOSH). Den bemängelt Ökotest bereits ab 4 Milligramm je Kilogramm (mg/kg). Der von den Überwachungsbehörden verwendete Orientierungswert liegt für Getreideprodukte bei 6 mg/kg. Bei Dennree und Rewe waren die MOSH „leicht erhöht“, lagen also zwischen 1 und 2 mg/kg.
Auch bei zweien der vier konventionellen Produkten bemängelte Ökotest den MOSH-Gehalt. Hinzu kam bei einer Probe ein problematisches Fungizid, dessen Rückstände über dem Grenzwert lagen.
500 Gramm Bio-Quinoa kosteten bei Discountern und Drogeriemärkten 2,45 oder 2,49 Euro. Für Alnatura und Dennree zahlten die Ökotester 3,49 und 3,69 Euro. Auch das konventionelle Tegut-Produkt lag in dieser Preisklasse.
Die Herstellermarken (Bio und konventionell) kosteten zwischen 4,49 und 5,98 Euro. Preisliche Spitzenreiter waren Bohlsener Mühle und Unverpackt für alle (im Mehrwegglas) mit 7,48 und 7,74 Euro. Deren Quinoa stammt allerdings nicht aus Peru oder Bolivien, sondern von deutschen Bioland-Bauern. Auch für Quinoa von Davert (aus Peru) blätterten die Einkäufer 7,48 Euro hin. (leo)
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.