Stiftung Warentest hat 32 stille Wasser getestet. Bekannte Marken aus dem Biofachhandel waren nicht darunter, dafür zwei regionale Wasser, die das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser tragen.
Die nordrhein-westfälische „Landpark Bioquelle“ schnitt mit „ausreichend (3,6)“ ab. Grund dafür war, dass das in Tetrapak abgefüllte Wasser „deutlich nach Kunststoff und Karton“ schmeckte. Wegen des „deutlichen Fremdgeschmacks“ gab es auch Abzüge bei der Deklaration, weil dieser der Bio-Richtlinie widerspreche.
Das „Rieser Urwasser Bio-Mineralwasser still“ aus dem schwäbischen Donauries bekam die Note „mangelhaft (4,6)“. Das Labor hatte in dem Wasser das Abbauprodukt eines Pestizides sowie ein Korrossionschutzmittel nachgewiesen. Auch fanden sich Spuren von Benzol, das durch die Verwendung von Recyclingplastik in die Flasche kam. Nur knapp hielt das für Babynahrung als geeignet ausgelobte Wasser den Grenzwert für Radium ein.
Da der Bio-Mineralwasserstandard Abbauprodukte von Pestiziden ausschließt, gab es auch bei der Deklaration Abzüge. Hinzu kam, dass der Brunnen sein Wasser als 8.000 Jahre alt auslobt, das Labor aber durch Isotopenanlalyse einen Anteil an jungem Wasser nachweisen konnte. „Der Anbieter hat uns mitgeteilt, dass er das Wasser erst einmal nicht mehr abfüllt“, schrieb die Stiftung Warentest. (leo)
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