Sechs Kinderzahncremes und 48 Universalzahncremes hat Ökotest ins Labor geschickt. Von den Kinderzahncremes trugen drei ein Naturkosmetiksiegel. Alle waren sie frei von Titandioxid (TiO2), Abwertungen gab es wegen Deklarationsmängel und fehlendem Recyclingplastik in der Verpackung.
Dadurch kam Alverde (DM) zu einem „gut“ und Alterra (Rossmann) und Lavera zu einem „befriedigend“. Die drei konventionellen Kinderzahncremes waren allesamt „ungenügend“, wobei alleine für TiO2 schon vier Noten abgewertet wurde.
Bei den Universalzahncremes für die Großen gab es für TiO2 zwei Noten Abzug. Von den 17 Naturkosmetik-Zahnpasten waren sieben betroffen: Alterra (Rossmann), Alviana, Lavera, Logodent, One Drop Only, Sante und Dr. Hauschka. In den Anmerkungen heißt es, dass von One Drop Only schon eine TiO2-freie Rezeptur im Handel sei und von Alviana eine solche Ende 2023 komme. Bei den konventionellen Zahnpasten waren 17 TiO2-frei, 14 enthielten den Weißmacher noch.
Für die vielen roten Karten bei den 17 Naturkosmetik-Zahnpasten sorgte nicht TiO2, sondern der häufige Verzicht auf Fluorid, das Ökotest als Kariesprophylaxe für notwendig hält. In den meisten der fluoridfreien Pasten wies das Labor Bleigehalte nach, die laut Ökotest „über dem vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als technisch vermeidbar definierten Wert liegen“. Als Quelle kämen natürliche mineralische Rohstoffe wie Kaolin in Frage, schrieb das Magazin.
So schnitten die im Fachhandel erhältlichen Anbieter ab: Bioturm und Happy Brush waren „sehr gut“, Alviana „befriedigend“, Lavera, Logodent, One Drop Only und Sante „ausreichend“. Niyok bekam ein „mangelhaft“ und Apeiron, CMD, Dentural, Dr. Hauschka und Weleda jeweils „ungenügend“. (leo)
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