20 Toastbrote hatten die Ökotester eingekauft, sieben davon in Bio-Qualität. „Sehr gut“ war das Weizenvollorntoast von Beumer&Lutum. Die Note“ befriedigend“ gab es für Vollkorntoast der Herzberger Bäckerein und zwei LEH-Brote. Das Pane Bauletto von Orva war nach Ansicht derTester „ausreichend“, das Backhaus Bioland Toast „mangelhaft“ und das Ammerländer Vollkornsandwich gar „ungenügend“. Darin hatte das Labor neben gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) auch aromatische (MOAH) gefunden. Und die stehen unter Krebsverdacht.
Als eine mögliche Quelle nennt Ökotest technische Weißöle. Die hatten, als Schmierfett im Teigteiler, bei Backhaus zu der Verunreinigung geführt. Der Hersteller teilte laut Ökotest mit, dass der Fehler behoben sie und er weitere Kontaminationen ausschließen könne.
Ökotest wertete bereits MOSH-Gehalte von mehr als vier Milligramm/Kilogramm (mg/kg) als „stark erhöht“ und zog dafür vier Notenstufen ab. Zwischen zwei und vier mg/kg galten als „erhöht“ und gaben zwei Noten Abzug. Gehalte zwischen ein und zwei mg/kg MOSH bezeichnten die Tester als „leicht erhöht“: eine Note schlechter.
Lebensmittelhersteller und Behörden haben sich auf Orientierungswerte geeinigt, die einen „Ausgangspunkt für weitere Minimierungsanstrengungen darstellen“. Sie liegen für MOSH bei Brot und Backwaren bei sechs mg/kg. MOAH dürfen nicht nachweisbar sein.
„Für die Bewertung von MOSH stehen keine ausreichenden Daten zur Verfügung“ schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung und plädiert dafür, MOSH-Verunreinigunegn „soweit wie technisch möglich“ zu minimieren.
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