Furan bildet sich in Spuren, wenn Lebensmittel in geschlossenen Behältern erhitzt werden – wie Babygläschen beim Sterilisieren. „In Tierversuchen führte die langfristige Aufnahme zu Leberschäden, hohe Dosen führten zu Leberkrebs“, erklärt Ökotest. Das Magazin fügt hinzu, dass es den Herstellern in den vergangenen Jahren gelungen sei, die Gehalte an Furan deutlich zu senken. Von den jetzt festgestellten Belastungen sei keine akut gefährlich.
Grenzwerte für Furan gibt es keine, da dafür zuwenig über wie Wirkweise des Stoffes bekannt ist, wie das Bundesinstitut fü Risikobewertung schreibt. Ökotest orientierte sich bei seiner Bewertung an einer Risikoabschätzung der europäischen Lebensmittelbehörde EFSA und wertete Gehalte über 5,5 Mikrogramm (µg) je Kilogramm als „leicht erhöht“ und Gehalte ab 27 µg/kg als „erhöht“ ab. Abzüge gab es auch für einen zu geringen Eisenanteil.
Die Note „gut“ gab es für drei Gläschen von Alnatura und drei aus dem LEH. Unter den neun mit „befriedigend“ bewerteten Gläschen fanden sich zwei von Holle, die anderen kauften die Ökotester in Drogerie- und Supermärkten. Dort fanden sie auch drei Bio-Breie, die die Note „ausreichend“ erhielten. Die einzigen zwei konventionellen unter den 20 Gläschen waren von Bebivita und bekamen ein „mangelhaft, da sie neben zu viel Furan auch Eisendiphosphat als Zusatzstoff enthielten.
Furan auch in reinen Gemüsebreien
Anfang des Jahres wies Ökotest Furan auch in reinen Gemüsebreien nach. Auch für Nitratgehalte von 100 Milligramm je Kilogramm gab es damals Abzüge, ebenso für einen zu geringen Gemüseanteil. Die Note „gut“ gab es unter diesen Umständen nur für Alnatura Gemüse mit Süßkartofflen und Pastinaken mit Zucchini und Blumenkohl. Alnatura Brokkoli mit Kartoffel kam auf ein „befriedigend“. Holle Kürbis mit Reis und Lebenswert Bio Brokkoli mit Kartoffeln bewertete Ökotest mit „ausreichend“. Bei Holle Kartoffeln, Kürbis & Zucchini addierten sich die gesammelten Abwertungsgründe zur Note „ungenügend“.
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