Das Magazin Ökotest hat schwarze Pfefferkörner untersuchen lassen. Zwölf Produkte stammten aus ökologischer, neun aus konventioneller Herstellung. Geprüft wurden die Pfefferkörner unter anderem auf gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe sowie Pestizide.
Auch nach Schimmelpilzgiften, Bakterien und bestimmten krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK 4) fahndete das Labor. Alle Produkte erfüllten laut Ökotest die Mindestanforderungen. Darüber hinaus sollten die Hersteller Angaben zur gesamten Lieferkette ihres Pfeffers geben.
Das Ergebnis: Von den zwölf Produkten in Bio-Qualität bekamen fünf das Testurteil „gut“. Dazu gehörten die Pfefferkörner von Alnatura, Sonnentor, DM, Rossmann (Enerbio) und Kaufland (K-Bio). Alle Unternehmen konnten die Lieferkette für die getestete Charge ausreichend belegen. Für die Inhaltsstoffe bekamen alle Produkte ein „sehr gut“.
Teilweise „stark erhöhte“ Mineralölbestandteile
Bei den schwarzen Pfefferkörnern von Dennree, Lebensbaum und Aldi Süd fand Ökotest „stark erhöhte“ Mineralölbestandteile. Beim Produkt von Rewe (Rewe Bio) waren sie „erhöht“. Gemeinsam mit dem Hersteller Edora erhielten alle fünf Anbieter ein „befriedigend“ als Gesamturteil.
Die Note „ausreichend“ vergaben die Tester an die Pfefferkörner von Wagner Gewürze und Lidl (Kania). Abzüge gab es hier insbesondere bei den Nachhaltigkeitsbemühungen, welche die Firmen den Testern zufolge insgesamt nur „mangelhaft“ nachweisen konnten.
Preislich lagen die Bio-Pfefferkörner zwischen 2,48 Euro (Aldi Süd) und 6,98 Euro (Lebensbaum) für 100 Gramm. Bei den konventionellen Produkten erreichte keine Charge die Note „gut“ oder besser. Die günstigsten konventionellen Pfefferkörner kosteten 99 Cent, die teuersten lagen bei 5,98 Euro für 100 Gramm. (mis)
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