50 reichhaltige Gesichtscremes hatte Ökotest untersucht, mit und ohne Wirkversprechen, davon 17 mit Naturkosmetiksiegel. Neun von ihnen kamen ohne Wirkversprechen aus, acht davon waren „sehr gut“, darunter Cremes von Dr. Hauschka, Hej Organics, I+M, Logona und Martina Gebhardt. Bei Santa Verde gab es eine Note Abzug wegen Umkartons und fehlender Recyclate in der Plastiktube.
Alle Cremes mit Wirkversprechen wurden eine Stufe abgewertet, weil sie keinen Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Pflegecreme nachweisen konnten. Wer nicht einmal eine Studie vorlegte, bekam noch eine Note schlechter. Hinzu kamen noch kleine Mängel wie Umkartons und fehlende Recyclate. In der Summe gab es für Weleda ein „gut“, für Cattier und Lavera ein „befriedigend“.
Haaröl zurückgerufen
Bei den getesteten Haarölen waren neun von 20 zertifizierte Naturkosmetik. Achtmal gab es die Bestnote „sehr gut“, darunter waren Dr. Hauschka, Logona, Sante und Weleda. Khadi bewerteten die Ökotester mit „mangelhaft“. Das Labor hatte den allergisierenden Duftstoff Isoeugenol sowie den Weichmacher Diethylphtalat (DEP) nachgewiesen.
„Von unserem Befund alarmiert, hat sich Hersteller Khadi auf die Suche nach der Quelle begeben“, schrieb Ökotest. Vermutlich sei das DEP über eines der ätherischen Öle ins Produkt gekommen. „Der Verkauf der betroffenen Charge sei sofort gestoppt, die noch im Handel befindlichen Produkte zurückgerufen worden“, teilte Khadi laut Ökotest mit.
Die meisten konventionellen Haaröle enthielten Silikone oder Paraffine, was reihenweise zu Gelben Karten führte.
Gut gebadet
Bei den Fußbädern fanden die Einkäufer nur drei Naturkosmetik-Produkte. Alle waren sehr gut, darunter das von Martina Gebhardt. Auch bei den Kinderbädern war Naturkosmetik mit vier Produkten schwach vertreten. Dreimal gab es die Note „sehr gut“, so auch für Töpfer. Eco Cosmetics bekam ein „gut“. Die Inhaltsstoffe waren o.k., aber Umkarton und fehlendes Recyclingplastik führten zur Abwertung.
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