Sechs Pflanzenhaarfarben hatten die Tester beim Einkauf gefunden. Dabei ließen sie Greenwashing-Produkte (grüne Verpackung, viel Chemie, etwas Pflanzenpulver) von vorneherein im Regal stehen. Von den sechs Haarfarben trugen vier ein Naturkosmetiksiegel.
Logona lag mit „gut (2,2)“ knapp vor Khadi und Sante mit „gut (2,3)“. Die Farbe der Drogeriemarktkette Müller schnitt mit „befriedigend (2,7)“ etwas schlechter ab, weil sie die Haare etwas stärker strapazierte. In der konventionellen Pflanzenfarbe von Schwarzkopf fand das Labor mehrere Pestizide, darunter den in der EU-Kosmetikverordnung verbotenen Stoff Monochrotophos. Das Unternehmen begründete die Rückstände mit „Verwehungen“. Das verwendete Henna sei pestizidfrei angebaut worden. In der Gesamtnote machte sich die Belastung kaum bemerkbar, Note 2,7.
Mit der Note 2,2 war Garnier mit einem konventionellen Färbemittel dabei, dem teuersten im Test, am günstigsten war Sante. Bei Färbeergebnis und Farberhalt unterschieden sich die Produkte nur geringfügig. „Alle färben gut und halten lange“ lautete das Fazit der Stiftung Warentest. Sie beschrieb auch ausführlich die Anwendung der Pulver und die Tatsache, dass je nach ursprünglicher Haarfarbe das Ergebnis anders aussieht und graue Haare nicht komplett abgedeckt werden.
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