20 mal abgepackte Wallnusskerne schickte Ökotest ins Labor. Das fand in den Bio-Nüssen keinerlei problematische Stoffe. Auch die Sensorik ließ bei Alnatura, Basic, Weiling (bioladen), Dennree und DM nichts zu wünschen übrig. Deshalb gab es für die fünf jeweils die Note „sehr gut“.
Die Nüsse von Rapunzel hingegen rochen leicht „nach Pappe“, schmeckten „teilweise stark bitter“ und hatten eine „sehr leichte Pappnote“. Das ergab ein „ausreichend“ in der Sensorik und damit eine die Gesamtnote „befriedigend“. Rapunzel teilte auf seiner Webseite mit, es habe die untersuchte Charge Walnüsse von einem geschulten Sensorik-Panel nochmals auf alle sensorischen Parameter hin überprüft, wobei keine Mängel festgestellt werden konnten.
Bei den konventionellen Nüssen wiesen mehr als die Hälfte sensorische Mängel auf. Die meisten rochen und schmeckten nach Verpackung, bei zwei Produkten nahmen die Prüfer eine Lösungsmittelnote wahr.
Bio-Nüsse aus Moldawien
Fast alle Bio-Walnüsse stammten aus Moldawien, dem kleinen und armen Staat zwischen Rumänien und der Ukraine. Bei Dennree kamen die Nüsse aus der Ukraine. Das Klima in Osteuropa ist weitaus sonniger als in Deutschland und die Arbeitskräfte für die aufwändige Ernte kosten wenig. Ökotest portraitiert im Anschluss an den Test eine regionale Bio-Walnussbäuerin aus Brandenburg.
Die meisten konventionelle Anbieter kauften ihre Nüsse in den USA (meistens Kalifornien), zwei gaben Chile als Ursprungsland an. Ökotest weist auf die anhaltende Dürre im Südwesten der USA hin und schreibt: „Die Walnussbauern müssen ihre Bäume gießen, mit Wasser, um das vor Ort erbittert gestritten wird.“
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