Biohandel

Wissen. Was die Bio-Branche bewegt

Bio im Test

Bio Kaffeebohnen schneiden im Warentest am besten ab

Die Stiftung Warentest hat Kaffeebohnen genauer untersucht und die meisten positiv bewertet. Besonders gut schnitten dabei die Bio Kaffeebohnen im Test ab.

21 Tüten mit ganzen Kaffeebohnen hatten die Tester eingekauft, davon sechs Espresso-Röstungen und 15 Mal Caffè Crema. Fünf Produkte stammten aus Bio-Anbau; der Fachhandel war mit dem Solea Espresso von Lebensbaum („gut (2,2)“) und Caffè Crema von Alnatura („gut (2,3)“) vertreten. Auch die Noten der anderen Bio-Bohnen von Aldi, Origo und Speicherstadt Kaffee aus Hamburg lagen zwischen 2,1 und 2,3. Bei den konventionellen Bohnen reichte die Spanne von 1,8 bis 2,7, wobei Lavazza sowohl den ersten als auch den letzten Platz belegte.

Kaffeebohnen Test: Die Ergebnisse im Einzelnen

Kaffeebohnen Test: Schadstoffe

Kein Problem mit Acrylamid und Furan bei den Kaffeebohnen im Test

Die Stiftung ließ auch die Gehalte an Acrylamid und Furan bestimmen, die sich in allen Bohnen fanden. Alle Produkte unterschritten den EU-Richtwert für Acrylamid in Röstkaffe von 400 Mikrogramm je Kilogramm. Für Furan gibt es keine Richt- oder Grenzwerte. Die Stiftung schrieb dazu: „Bei der Zubereitung von Kaffee geht nur wenig der flüchtigen Substanz von der Bohne in die Tasse über. Von der Menge, die wir jeweils in den Bohnen gemessen haben, wiesen wir nur einen Bruchteil in den Getränken nach.“ Kein Problem also.

Kaffeebohnen Test: Transparenz

Preisverfall und Kinderarbeit bei der Produktion von Kaffeebohnen

Anders als im Kaffee Test verzichtete die Stiftung darauf, Anbau- und Arbeitsbedingungen zu recherchieren und zu bewerten. Stattdessen interviewte sie den Experten Friedel Hütz-Adams vom Südwind-Institut. Der sagte, es sei 2016 zu einem Preisverfall für Kaffeebohnen gekommen, der Jahre angehalten habe. „Das war verheerend: Armut Unterernährung und Kinderarbeit nahmen zu.“

Fairtrade-Mindestpreis für Kaffeebohnen reicht oft nicht

In vielen Ländern sei der Anbau nicht kostendeckend: „Die Bäuerinnen und Bauern zahlen zum Teil drauf, um unseren Kaffee anzubauen.“ Siegel zeugten zwar von Problembewusstsein und Transparenz im Bezug auf die Herkunft. „Doch selbst der Fairtrade-Mindestpreis reicht oft nicht für existenzsichernde Löhne und Einkommen.“ Wer Bio-Kaffee kaufe, schütze Bauern und Umwelt vor Pestiziden, lobte Hütz-Adams und merkte jedoch an: „Ein Großteil des Bio-Kaffees wird gar nicht als Bio verkauft, weil die Nachfrage zu gering ist.“

Weltläden starten Solawi für Bio-Kaffee aus Nicaragua

In der Allgäu-Region Iller-Lech haben mehrere Weltläden zusammen mit weiteren Projektpartnern die erste globale solidarische Landwirtschaft ins Leben gerufen. Das Besondere? Ihr „Wir Kaffee“, der die Löhne der Bauern schon lange vor der Ernte sichert.

Bio-Kaffee: Weltläden starten Solawi

Kaffee Test: So schneidet Bio ab

Ökotest hat im Kaffee Test nach Schadstoffen gesucht und in puncto Transparenz nach den Arbeitsbedingungen gefragt. Die Antworten ließen oft zu wünschen übrig – auch bei den Bio-Kaffees im Test. Nur ein einziges Produkt im ganzen Kaffee Test bekam die Note „gut“. Erfahren Sie mehr in unserem Artikel Ökotest: Nur ein Bio-Kaffee ist „gut“.

Bio im Test

Ökotest: Nur ein Bio-Kaffee ist „gut“

Ökotest hat bei Kaffee nach Schadstoffen gesucht und nach Arbeitsbedingungen gefragt. Die Antworten ließen oft zu wünschen übrig – auch bei Bio.

Alternativen zu Kaffee

Kaffee muss nicht immer aus Kaffeebohnen bestehen – er kann auch aus Getreide, Lupinen oder Zichorienwurzel gewonnen werden. In unserem Steckbrief finden Sie Expertenwissen zu Kaffee-Alternativen, kompakt und leicht verständlich aufbereitet.

Steckbrief

Expertenwissen zu Kaffee-Alternativen

Ob aus Getreide, Zichorienwurzel oder Lupinen – mittlerweile gibt es eine stattliche Auswahl an Alternativen zu Bohnenkaffee. Welche Vorteile sie bieten und wo die Unterschiede liegen.

Kommentare

Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.

Auch interessant: