Aufgrund der geringen Auswahl hat Ökotest nur ein veganes Nuggets-Produkt in Bio-Qualität ins Labor geschickt. Die 16 anderen im Test stammen aus konventioneller Produktion, vier davon werden als Tiefkühlware angeboten.
Die veganen Nuggets der Edeka-Tochter Netto erwiesen sich nicht als Referenz für die Bio-Branche: Ökotest fand in dem Produkt der Eigenmarken „BioBio“ stark erhöhte Mineralölbestandteile. Außerdem bezog sich die Deklaration beim Fett nur auf das Rohprodukt, obwohl die Zubereitung weiteres Fett erfordert. Und „fad“ sind die Bio-Nuggets laut Öko-Test auch. Das Gesamturteil lautete daher „mangelhaft“.
Gleich mehrere bedenkliche Inhaltsstoffe
Immerhin verzichtet das BioBio-Produkt auf Aromen, die in allen
konventionellen veganen Nuggets zu finden waren. Frei von
Mineralölbestandteilen waren nur die veganen Mühlen-Nuggets der Rügenwalder Mühle und die Endori Veggie Nuggets, die neben Produkten von Globus
und Wiesenhof die Note „gut“ bekamen.
Fünf konventionelle Produkte erhielten unter anderem wegen problematischer Inhaltsstoffe wie 3-MCPD-Fettsäureester, Chlorat, Phosphat und Eisendiphosphat ein „ungenügend“. Diese Note wurde auch an die veganen Nuggets der Fastfood-Ketten McDonald’s und Burger King vergeben.
Der durchschnittliche Preis für 100 Gramm vegane Nuggets liegt bei knapp 1,40 Euro. Dabei ist das als „ungenügend“ bewertete Penny-TK-Produkt „Food for Future Reis Nuggets“ mit 0,66 Euro am billigsten, das „Bio Bio“-Produkt liegt mit 1,25 Euro pro 100 Gramm unterm Schnitt. (ho)
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