Ökotest hat 19 Sorten Aufbackbrötchen in Supermärkten und Discountern gekauft, fünf davon in Bio-Qualität. Im Labor wurde die Ware, die vor allem aus einfachen Weizenbrötchen, aber auch Krusten- und Steinofenbrötchen bestand, auf Pestizide, Schimmelpilzgifte, Aromen, Mineralölbestandteile und Salzgehalt untersucht.
Dann kamen die Brötchen in den Ofen und wurden anschließend sensorisch beurteilt. Geprüft wurde auch, ob die Brötchen auf der Verpackung richtig gekennzeichnet waren und ob Angaben zu Ballaststoffen gemacht wurden. Ein Ergebnis vorweg: Der Acrylamid-Gehalt blieb bei allen Produkten weit unter den offiziellen Grenzwerten.
Bei den Aufbackbrötchen in EU-Bio-Qualität schnitten die Krustenbrötchen von Edeka mit „sehr gut“, die Weizen Landbrötchen von Rewe mit „gut“ ab. Bei den Verbands-Bio-Brötchen erreichten die Grafschafter Bio Organic Steinofen 4 Brötchen (Bioland) von Lidl und die Demeter Slooow Bio Rusti mit Honig die Bestnote. Beide stammen aus der Fuldaer Bäckerei Bio Breadness. Die Herzberger Rhönweck Bio-Brötchen (Naturland) hatten einen zu hohen Salzgehalt und wurden mit „gut“ benotet. Sensorische Auffälligkeiten gab es bei allen Bio-Brötchen.
Die konventionelle Konkurrenz erreichte mit sieben Brötchen „sehr gut“. Darunter waren allerdings vier Produkte der Bocholder Großbäckerei Sinnack, die mit ihrer Marke sowie Produkten von Norma, Lidl und Kaufland die Bestnote erreichte.
Die Preise für Bio-Brötchen lagen zwischen 43 Cent (Rewe/Sinnack) und 75 Cent (Slooow/Bio Breadness) für 100 Gramm. Bei den konventionellen waren es 18 Cent (Norma/Sinnack) bis 50 Cent pro 100 Gramm (Lieken Urkorn Back mich 5 Steinofen Brötchen Weizen). Ökotest hat auch den Preis für ein einzelnes Brötchen inklusive der Energiekosten beim Aufbacken berechnet: Beim günstigsten sind es 14 Cent, beim teuersten, allerdings auch etwas schwereren Bio-Brötchen, 71 Cent. Gebacken wurde jeweils das ganze Paket. Die Preise beim Bäcker sind in der Regel höher. (ho)
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