13 mal Himbeeren und 16 mal Blaubeeren hatte die Stiftung Warentest gekauft, sowohl Tiefkühlware als auch frische Früchte. Das Labor untersuchte die mikrobiologische Qualität und fahndete nach Pestiziden. In den 13 Proben Bio-Beeren fanden sie davon nichts. Alle bekamen deshalb in der Rubrik Schadstoffe die Note „sehr gut (1,0)“. Auch in den konventionellen Beeren waren wenig Spritzgifte zu finden. „Befriedigend“ lautete hier die schlechteste Note.
Die Mikrobiologen fanden keine Krankheitserreger, dafür aber vor allem in Himbeeren Schimmelpilze und Hefen. Auch für einige Bio-Beeren reichte es hier nur für „befriedigend“ oder „ausreichend“. Die meisten Bio-Beeren hatten die Tester im LEH gekauft, aus dem Fachhandel war nur Alnatura mit Himbeeren und Blaubeeren vertreten und lag im Mittelfeld. Das Ergebnis lautete: Note 2,6 für die Mikrobiologie der Himbeeren, und Note 2,3 bei den Heidelbeeren. Schadstoffe wie alle Bio-Anbietern 1,0.
Bio-Flugbeeren aus Chile
Eingekauft hatten die Tester im Januar und Februar. Die frischen Blaubeeren wurden zu der Zeit aus Chile eingeflogen. In Bio-Qualität gab es sie bei Rewe und Edeka. Frische Bio-Himbeeren kamen zu der Zeit aus Spanien und Marokko, ebenfalls zu Edeka und Rewe. Bei beiden frischen Beeren war die Mikrobiologie der Vollsortimenter nur mittelprächtig – im Vergleich mit frischen konventionellen Beeren.
Die TK-Bio-Beeren stammten zumeist aus Osteuropa und dürften gleich nach der Ernte eingefroren worden sein. Hier war die Mikrobiologie insgesamt besser und Bio lag teilweise vor den konventionellen Beeren. Erstaunlich war hier, dass von den acht TK-Blaubeeren sechs in Bio-Qualität eingekauft wurden. Vielleicht gab es zu der Zeit kaum noch konventionelle?
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