Je sieben Tüten Basmatireis, Langkornreis parboiled und Naturreis hatte Ökotest ins Labor geschickt, darunter neun Bio-Produkte. Mit „sehr gut“ bewertete das Magazin den „Langkornreis parboiled“ von Alnatura. Ein „gut“ bekam der „Himalaya Basmatireis“ von Rapunzel. Hier bemängelte Ökotest einen „erhöhten“ Mineralölgehalt. Die Note „befriedigend“ gab es für „Dennree parboiled Reis“, „Reishunger Naturreis“ und zwei LEH-Produkte.
Beim Dennree-Reis waren Arsen und Mineralölbestandteile „erhöht“. Bei Reishunger war Arsen „stark erhöht“, ebenso wie beim „Langkorn Naturreis Vollkorn“ von Davert. Hier addierte sich noch etwas Mineralöl zur Gesamtnote „ausreichend“.
Die rote Karte bekam der Basmatireis der Gepa, weil die Mineralölbestandteile „stark erhöht“ waren und das Labor auch noch cyclische Mineralöle (MOAH) nachgewiesen hatte, die unter Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Zudem lag der Anteil an Nicht-Basmatireis bei 20 Prozent.
Arsen im Reis stammt aus dem Boden und löst sich im Wasser, mit dem die Reisfelder bewässert werden. Von dort wird es von den Pflanzen aufgenommen und in den Randschichten des Korns abgelagert, weswegen weißer Reis weniger belastet ist. Auch hängt die Belastung vom regionalen Arsengehalt des Bodens ab.
Alle Reissorten hielten die amtlichen Grenzwerte ein und sind damit verkehrsfähig. Denn die Bewertung „stark erhöht“ verwendet Ökotest, wenn der Grenzwert zwischen 50 und 100 Prozent ausgeschöpft wurde. Ein „erhöht“ gibt es bereits bei mehr als zehn Prozent.
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