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Mehr Öko im Namen

Wessanen heißt jetzt Ecotone

Der Mutterkonzern von Allos und Tartex will mit einem neuen Namen seine Öko-Mission unterstreichen. Auch der Hauptsitz des Bio-Unternehmens ist ein anderer.

255 Jahre nach seiner Gründung, hat sich der Wessanen-Konzern, zu dem unter anderem Allos und Tartex gehören, beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit einen neuen Namen verpasst. Seit dem 10. November nennt sich das 1765 gegründete Unternehmen offiziell Ecotone. Der neue Name soll die Mission des multinationalen Konzerns unterstreichen, biologische Lebensmittel zu produzieren und damit die Biodiversität zu fördern, teilte CEO Christophe Barnouin in einer Pressemitteilung mit.

Wer die Wessanen-Webseite besuchen möchte, wird auf Ecotone.bio weitergeleitet. Dort verkündet der Lebensmittelkonzern auch, dass er im November seinen Hauptsitz von Amsterdam in den Niederlanden ins französische Lyon verlegt hat.

Vergangenes Jahr hatte die französische Investmentgesellschaft PAI gemeinsam mit dem Wessanen-Hauptaktionär Charles Jobson das Unternehmen übernommen und von der Börse genommen. Statt profitorientierter Aktionäre sollen bei Ecotone künftig noch stärker Nachhaltigkeitsthemen die Unternehmensführung bestimmen. Seit 2019 kann sich Ecotone mit dem Zertifikat „B Corp“ schmücken. Sogenannte „B Corporations“ sind Unternehmen, die sich in ihren Statuten zu gesellschaftlichem Mehrwert und ökologischer Nachhaltigkeit bekennen.

Ecotone investiert bevorzugt in Bio-Produzenten. Im Oktober wurde bekannt, dass das Unternehmen über seine Tochter Allos den Bremer Bio-Suppen-Hersteller Little Lunch übernimmt, um damit europaweit an den Markt zu gehen. Mitte des Jahres kaufte der Ecotone-Konzern Danival, einen französischen Hersteller von Bio-Lebensmitteln, um seine Präsenz in französischen Bio-Läden auszubauen und seine Position in der Kategorie Veggie Meals mit eigenen Produktionsstätten und lokaler Beschaffung zu stärken.

Laut eigenen Angaben setzte Ecotone im vergangenen Jahr 625 Millionen Euro um und beschäftige 1500 Mitarbeiter. Bis 2030 will das europaweit agierende Unternehmen 90 Prozent seines Umsatzes mit biologischen Lebensmitteln erzielen.

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