Die Regionalwert AG Berlin-Brandenburg hat bei ihrer ersten Kapitalerhöhung 100.000 Euro eingesammelt und 50 neue Aktionäre hinzugewonnen. Das teilte das Unternehmen Mitte Januar mit. Für 2019 sei ein weiterer, deutlich größerer Schritt bei der Finanzierung geplant.
Vorstand Timo Kaphengst erklärte: „Für 2019 planen wir in Zusammenarbeit mit der Umweltfinanz AG eine weitere Kapitalerhöhung von rund 3 Millionen Euro.“
Die Aktien werden an keiner Börse gehandelt. Wer seine Papiere loswerden will, muss auf eigene Faust einen Käufer finden – oder sich an Umweltfinanz wenden. Nach Angaben des zweiten Vorstands Jochen Fritz wird der Finanzdienstleister dann im eigenen Kundenstamm nach Käufern suchen. „Einen Verkauf muss man auf jeden Fall melden, damit der Name des neuen Eigentümers eingetragen wird“, erklärt Fritz.
Langfristig mehrere Millionen Euro einsammeln
Mittlerweile hat Regionalwert seine Pläne für 2019 reduziert beziehungsweise auf einen längeren Zeitraum gestreckt. Langfristig wolle das Unternehmen mehrere Millionen Euro einsammeln, sagt Fritz: „In den nächsten zwei Jahren drei Millionen Euro.“
Vorerst sollten Investoren nicht mit einer finanziellen Rendite rechnen. Für die kommenden fünf Jahre sei keine Dividende vorgesehen, erklärt Fritz: „Wir wollen eher eine kleine Wertsteigerung der Aktie erreichen.“ Angedacht sei auch, dass Investoren auf der Hauptversammlung eine naturelle Dividende in Form von Produkten der Unternehmen erhielten, in die Regionalwert Berlin-Brandenburg investiert.
Wertschöpfung vor Ort stärken
Das Unternehmen will das eingesammelte Geld in regionale Betriebe wie Bauernhöfe, Lebensmittelhandwerk, Handel und Gastronomie stecken. So sollen die Wertschöpfung vor Ort gestärkt und Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen werden. Zur Zielgruppe gehören unter anderem landwirtschaftliche Bio-Betriebe.
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