Biohandel

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Hartkorn Gewürzmühle

Vom LEH mit Zweitmarke in den Bio-Fachhandel

Viele Hersteller aus dem Bio-Fachhandel stellen auch Eigenmarken für den konventionellen Lebensmitteleinzelhandel her. Dass es auch umgekehrt geht, beweist die Hartkorn Gewürzmühle mit ihrer Marke Biolotta.

Es ist keine Seltenheit, dass Bio-Fachhandelshersteller mit einer Zweitmarke auch im LEH vertreten sind. Beispiele wären Allos mit Tartex oder Whole Earth, die Ölmühle Moog (Bio Planète) mit Franz & Co. oder Topas (Wheaty) mit Veggyness.

Dass es auch andersherum geht, zeigt das Beispiel der Hartkorn Gewürzmühle aus Mülheim-Kärlich unweit von Koblenz. Der Familienbetrieb, der hauptsächlich für den traditionellen Lebensmittel-Einzelhandel produziert, ist seit dem Jahr 2020 mit der Bio-Gewürzmarke Biolotta auch im Bio-Fachhandel unterwegs.

Das Versprechen: Die in Korkdeckeldosen, Keramiktöpfen und Mühlen angebotene Ware ist ausschließlich dem Fachhandel vorbehalten. Und das offenbar nach strengen Kriterien. Denn sogar die Belieferung von Naturkind-Welten bei Edeka oder von Rewe Bio-Ecken sei ausgeschlossen, versichert Geschäftsführer Andreas Hartkorn.

Eine Story für den Fachhandel

Die Story hinter dem Produkt passt gut zum Fachhandel. Als die spätere Namensgeberin Lotta vor vier Jahren geboren wurde, hatte das Ehepaar Andreas und Simone Hartkorn den Wunsch, möglichst vielen Kindern ein sorgenfreieres Leben zu ermöglichen. Deshalb geht ein Teil der Biolotta-Erlöse an den Verein Children for a better World, der sich für Kinder in Armut in Deutschland einsetzt. Seit der Markengründung seien dadurch bereits über 100.000 Euro zusammengekommen, heißt es bei Hartkorn.

Der Nachhaltigkeitsgedanke hat auch bei der Auswahl der Verpackung eine Rolle gespielt. Vor allem natürliche Materialien wie Kork, Papier und Keramik kommen zum Einsatz. Während die Mühlen aus Glas und die Töpfchen aus Keramik nachgefüllt werden können, lassen sich die Pappwickeldosen im Papiermüll entsorgen. Der Korkdeckel ist zu 100 Prozent recycelbar und kann im Bio-Müll oder über eine Korksammelstelle entsorgt werden.

Fachhändler sind überzeugt

Alle Keramiktöpfe werden in unmittelbarer Nachbarschaft produziert, im Kannenbäckerland im Westerwald. Wie die Gebinde auch ohne Gewürze genutzt werden können – etwa als dekorative Vorrats- oder Blumentöpfe – dazu gibt es Tipps vom Unternehmen, das Upcycling cooler findet als Recycling. Stichwort cool: Die Gewürzmischungen sollen vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen.

Im Bio-Fachhandel haben sich schon Handelsunternehmen vom Biolotta-Konzept und dem Treueversprechen überzeugen lassen. So berichtet die Marke von Listungen bei Dennree, Alnatura, Naturkost Elkershausen und Grell Naturkost sowie weiteren namenhaften Fachhändlern in der DACH-Region. Für Einzelhändler steht das Unternehmen mit einem eigenen Vertriebsinnen- sowie Außendienst zur Verfügung. Platzsparende Displays werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.

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