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„Bio hilft“

Voelkel mobilisiert Rekord-Spende für ukrainische Waisenkinder

Zusammen mit zahlreichen weiteren Herstellern hat Voelkel zum wiederholten Mal mehrere Lkw-Ladungen an Nahrungsmitteln für Waisenkinder in der Ukraine organisiert. „Das ist der größte Hilfstransport, den wir jemals auf die Beine gestellt haben“, so Jurek Voelkel. 

Die von Alexander Ottavio und dem Saft-Hersteller Voelkel ins Leben gerufene Hilfsaktion „Bio hilft“ hat 70 Paletten mit Lebensmitteln an ukrainische Waisenkinder geschickt. „Das ist der größte Hilfstransport, den wir jemals auf die Beine gestellt haben“, so Jurek Voelkel. 

Bereits zum dritten Mal hat der Safthersteller Hilfsgüter organisiert. Dieses Mal steuerten insgesamt zwölf Bio-Unternehmen Waren im Wert von einer halben Million Euro bei. Mehrere 40-Tonner konnten so mit Suppen, Mehl, Schokolade, Saft und vielen weiteren Lebensmitteln von Allos, Naturkost Elkerhausen, Grell Naturkost, Minderleinsmühle, Bauck, Bohlsener Mühle, Mogli, Naturata, Erdmannhauser, Rapunzel und Voelkel auf den Weg in die Ukraine und nach Polen geschickt werden. Voelkel zufolge war es die bislang größte gemeinsame Hilfsaktion der Branche. 

Nach mehr als Tausend Tage Krieg, sei die Zahl der Waisenkinder, um die sich die Hilfsorganisation „Safety Home Ukraine“ und der mittlerweile in den Vorstand der NGO berufene Ottavio kümmern, auf 5.000 angewachsen, heißt es in einer Mitteilung von Voelkel. Zusätzlich zu den Lebensmitteln wurde ein weiterer LKW mit medizinischen Hilfsgütern wie Infusionsnahrung für Frühchen und Inkubationsbetten beladen. 

„Diese besondere Wertegemeinschaft ist eine große Kraft der Bios.“

Jurek Voelkel

Ziel des Konvois war Odessa. Es wurde jedoch ein Zwischenstopp bei einem Waisenhaus in Kłodzko (Polen) eingelegt, das bei der verheerenden Flut vor zwei Monaten schwer getroffen worden war.  

Jurek Voelkel zeigte sich dankbar, „dass wir mit Alexander Ottavio jemanden haben, der sich um die Logistik und den Transport kümmert. Deswegen übernehmen wir auch die Transportkosten für die drei LKW.“ Doch obgleich dieses Mal so viele Hilfsgüter wie bei keinem Transport zuvor zusammenkamen, sei es die Aktion merklich schwerer gewesen als in den vorherigen Jahren. 

„Auch Bio-Unternehmer*innen sind in Anbetracht der vielen Katastrophen, die wir gerade erleben müssen, etwas erschöpft“, konstatiert Voelkel. Gleichwohl hätten alle Hersteller „schnell ihre Herzen und Lager geöffnet.“ Der persönliche Kontakt helfe hier natürlich. „Diese besondere Wertegemeinschaft ist eine große Kraft der Bios.“ (nab)

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