Um die deutlich gestiegenen Preise zu kompensieren, machen Verbraucher Abstriche beim Lebensmitteleinkauf. Laut einer repräsentativen Befragung des Marktforschers Nielsen IQ (NIQ) von 1.505 Personen im Oktober 2022 wollen 45 Prozent der Befragten durch Einsparungen beim Einkauf von Lebensmitteln, Produkten des täglichen Bedarfs und Körperpflegeprodukten höhere Kosten kompensieren.
Dabei machen die Konsumenten auch häufiger Abstriche bei der Qualität: Im Vergleich zu einer Umfrage aus dem Vorjahr gaben laut NIQ mit einem Anteil von 17 Prozent mehr als doppelt so viele Befragte an, weniger Bio zu kaufen.
Auch der Anteil der Käufer, die Produkte aus dem eigenen Land oder der eigenen Region kaufen wollen, sei weiter zurückgegangen. Das Gleiche gilt demnach für die Waren von Markenherstellern. Gleichzeitig sei das Kaufinteresse an preisgünstigen Handelsmarken um 13 Prozentpunkte gegenüber 2021 gestiegen.
Insgesamt stellten 90 Prozent der Befragten eine allgemeine Preissteigerung bei Lebensmitteln fest, insbesondere bei salzigen Snacks und Milchprodukten, weniger hingegen bei Obst und Gemüse. Nielsen zufolge stieg der Anteil der Befragten, die aufgrund der Preisanstiege bei Lebensmitteln nur noch das Nötigste oder insgesamt weniger einkaufen, um zehn beziehungsweise elf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. (mis)
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