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Bewerbungsfrist bis 15. April

Slow Food Deutschland vergibt erstmals Ursula Hudson Preis

Der nach der verstorbenen Vereinsvorsitzenden benannte Preis soll Personen ehren, die sich für die Ernährungswende engagieren. Bewerbungen und Vorschläge für mögliche Preisträger werden bereits angenommen.

Slow Food Deutschland ruft erstmals zur Teilnahme am Ursula Hudson Preis auf. Ausgezeichnet werden sollen Personen, die sich – wie Ursula Hudson, ehemalige Vorsitzende von Slow Food Deutschland und Vorstandsmitglied von Slow Food International – für die Ernährungswende einsetzen.

Ausgeschrieben ist der Preis für Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppierungen aus dem Ernährungsbereich. Der Bewerbungszeitraum startet am 1. Februar und endet am 15. April 2021. Die Preisverleihung findet am 14. Juni statt.

Die Kandidaten können sich auf Eigeninitiative bewerben oder werden durch Dritte oder eines der fünf Kuratoriumsmitglieder vorgeschlagen.

Die Preisträger setzen sich in herausragendem Maße für eine nachhaltige Weise ein, Lebensmittel zu erzeugen, zu verarbeiten, zu handeln und zu genießen; damit zeigen sie Vorbildcharakter. Ihr Anliegen ist es, einen unserer zentralsten Lebensbereiche auch für die Zukunft zu sichern – in Theorie oder Praxis, mit Ideen, Initiativen und Projekten.

Über die Preisträger entscheidet ein unabhängiges Kuratorium. Mit dabei sind:

  • Tanja Busse, Journalistin, Autorin und Moderatorin,
  • Barbara Assheuer, tätig bei der Heinrich-Böll-Stiftung im Bereich Internationale Zusammenarbeit sowie langjährige Wegbegleiterin von Ursula Hudson,
  • Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Misereor,
  • Anke Kähler, Bäckermeisterin und Vorsitzende von Die Freien Bäcker e.V., Sebastian John, Kellermeister und Absolvent der Slow Food Youth Akademie.

Die Preisverleihung findet am 14. Juni 2021 in Berlin im Rahmen einer

Ursula Hudson galt national wie international als Vordenkerin für die Ernährungswende. In dieser Rolle habe sie maßgeblich dazu beigetragen, Slow Food eine politische Ausrichtung zu verleihen und den Verein zu einem gefragten Bündnispartner zu machen, heißt es in einer Medienmitteilung.

Hudson verstarb im Juli 2020 nach langer, schwerer Krankheit. Ihrem Credo „Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und verändern“ will Slow Food mit der Auslobung des Ursula Hudson Preises treu bleiben „und dem Gemeinsamen sowie der Aufklärung über eine zukunftsfähige Ernährung noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit schenken“.

Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem einsetzt. Der deutsche Ableger wurde 1992 gegründet und zählt über 85 lokale Gruppen. Insgesamt ist Slow Food in über 170 Ländern mit diversen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen aktiv. (kam)

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